Dr. Oberfeld fand nicht mal genügend Probanden ▼ (Forschung)

Doris @, Dienstag, 10.03.2009, 15:23 (vor 5681 Tagen) @ H. Lamarr

Der jüngste Elektrosmog-Report (März 2009) berichtet über eine neue Oberfeld-Studie in Salzburg.

Es handelt sich um die immer wieder hier diskutierte "Porsche Studie".

Auch wenn in der Zusammenfassung steht

57 Testpersonen (35 Frauen) wurden randomisiert drei verschiedenen Expositions-Bedingungen mit drei verschiedenen Expositions-Stärken zugeordnet (niedrig, mittel, hoch). Hypersensible Personen wurden weder aktiv rekrutiert noch von den Tests ausgeschlossen.

wird in der Originalstudie bemängelt (hier schon mal diskutiert)

War ursprünglich geplant gewesen, die Zeitdauer der Expositionsphasen auf nur 30 Minuten je
Phase zu beschränken, haben wir uns aufgrund chronobiologischer Überlegungen dazu
entschlossen, die Dauer der Exposition je Phase auf 50 Minuten zu erhöhen, wobei auch dies noch
ein (aus verschiedenen Gründen notwendiger) Kompromiss ist. Eine längere Verweildauer würde die
geforderte Randomisierung über 5 aufeinander folgende Expositionsphasen fast unmöglich machen,
da es sich schon jetzt als enorm schwierig erwies, die nötige Anzahl an Versuchspersonen zu finden,
die dazu bereit waren, für eine Zeitdauer von insgesamt rund 5 ½ Stunden als ProbandInnen zur
Verfügung zu stehen.
Eine längere Phasendauer würde es erfordern, die Untersuchungen auf 2
Vormittage aufzuteilen, was wiederum die Aussagekraft der Ergebnisse vermindern würde, da diese
dann aus verschiedensten wissenschaftlichen Gründen nur noch sehr schwer vergleichbar gewesen
wären. Der gefundene Kompromiss erwies sich daher als ein gangbarer und wissenschaftlich zu
bevorzugender Untersuchungsablauf.

Das sind sie, diese kleinen Auffälligkeiten, welche die Zweifel an der gesamten Diskussion um Anzahl der Betroffenen nähren.

Also bessere Voraussetzungen als eine nicht industriefinanzierte Studie mit Dr. Oberfeld als einer der Studienleiter kann es doch nicht geben. Und da gibt es für mich nun wirklich kein Argument, welches ich als Ausrede gelten lasse.
Von nicht wissen, bis sich nicht den Belastungen aussetzen wollen oder können kann ich zumindest nicht akzeptieren. Da wird immer nach unabhängigen Studien gerufen und dann gibt es ungenügend Probanden.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=29779


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