Fall Sturzenegger: Anfrage Estermann an schweizer Bundesrat (Medien)
Und noch immer irrlichtert der "Fall Sturzenegger" durch die schweizer Berge und Täler.
Diesmal ist es Nationalrätin Yvette Estermann, die, vermutlich von ihrer Kollegin und Waffenschwester Yvonne Gilli inspiriert, auf die Idee kam, den schweizer Bundesrat am 6. März mit einer ziemlich albernen Anfrage zum Fall Sturzenegger zu quälen:
In Bezug auf die Kataraktstudie (Kälberblindheit) von Professor Dr. M. Hässig in Sachen "Bauernhof Rütihof"/Hans Sturzenegger, stellt sich die Frage: Hat sich der Bundesrat mit der Studie befasst? Wenn ja, sieht er hier Handlungsbedarf oder eine Notwendigkeit, die Bestimmungen und Gesetze entsprechend anzupassen?
Der Bundesrat ließ sich nichts anmerken und beschied der Fragestellerin am 30. April:
Dem Bundesrat ist die genannte Studie zur Kälberblindheit bekannt. Für die auf dem besagten Hof festgestellte Häufung von Katarakten bei Kälbern konnte keine der bekannten Ursachen identifiziert werden. Ob die Strahlung der auf diesem Hof befindlichen Mobilfunkanlage eine Rolle spielte, blieb offen. Das Ergebnis dieser Fallstudie gibt deshalb keinen Anlass dazu, die Schutzbestimmungen der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (SR 814.710) anzupassen. Im Anschluss an diese Fallstudie hat das Bafu bei der Universität Zürich eine Folgeuntersuchung mit kontrollierter Exposition von Kühen gegenüber Mobilfunkstrahlung in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Folgestudie werden nach Abschluss dieser Untersuchungen veröffentlicht. Zudem wurde eine Meldeplattform für Gesundheitsprobleme bei Nutztieren, für die nichtionisierende Strahlung als Ursache vermutet wird, eingerichtet.
Die Antwort des Bunderates mobilisierte Hans-Ueli vom Anti-Mobilfunk-Verein Gigaherz, aufzusatteln und wieder einmal gen Bern zu reiten. Wer sich ein paar vergnügliche Minuten mit dem "erschütterten" Gigaherz-Präsident auf seinem gefährlichen Ritt zur Höhle des Drachen gönnen möchte - bitte hier entlang. Wie immer glaubt Jakob, alles besser zu wissen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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