Hardell mit Dänemark-Statistik auf schiefer Bahn (Allgemein)
Stattdessen zeigt er hier lieber eine Grafik für Dänemark. Warum wohl?
Gute Entgegnung, RDW! Obwohl ich gestehen muss, dass ich in der zitierten Zeile oben den Link darin mehrfach überlesen habe. Damit war mir die besondere Herkunft der Dänemark-Statistik bei Hardell entgangen.
Es ist tatsächlich so: Wenn man nichts weiß, klingt alles, was einem vorgesetzt wird, maßlos überzeugend.
So einfach wie wahr ist daher die Schlussfolgerung: Mobilfunkgegner können mit Scheinargumenten Laien um den Finger wickeln und sie versuchen so Druck von unten aufzubauen. Bei Fachleuten, Entscheidern, Journalisten großer Zeitungen oder langjährigen Beobachtern der Szene gelingt ihnen dies nicht.
Die Stiftung Pandora versucht aus diesem Umstand (Laien für sich einnehmen) Kapital zu schlagen und setzt dazu noch auf einen weiteren Trick: Sie lässt andere für sich reden, gerne Wissenschaftler, um den Eindruck einer breiten unabhängigen Meinungsfront zu erwecken. Nur wer genau hinschaut kriegt mit, Pandora hat jedem der bislang drei Schreiber finanziell unter die Arme gegriffen:
Mona Nilsson (Auftragsarbeit für Pandora)
Dariusz Leszczynski (Reisekostenübernahme durch Pandora)
Lennart Hardell (Studienfinanzierung durch Pandora)
Der Lennart Hardell hinterlegte Link führt zu einem PDF seines Würzburger Vortrags (deutsch), das die Stiftung Pandora seit heute auf ihrer Website mit allerlei für Franz Adlkofer typisch gewordenen polemischen Turnübungen unter September 2014 anbietet.
Adlkofer gibt dort einmal mehr den Illuminati, der mehr weiß, als alle anderen. Hier eine Kostprobe:
Für Franz Adlkofer ist dies alles nichts Neues. In seinem Rückblick zeigte er auf, dass das Militär in den USA die Hochfrequenzstrahlung in der Zeit des Kalten Krieges wider besseres Wissen als gesundheitlich unbedenklich erklärte. Dies wurde für erforderlich gehalten, um die Funktionsfähigkeit der Waffensysteme für den Ernstfall sicher zu stellen. Forscher, die sich widersetzten, wurden öffentlich verhöhnt und von jeder Förderung ausgeschlossen. Nach Beendigung des Kalten Krieges sorgte die Industrie, die das wirtschaftliche Potenzial der neuen Technologie längst erkannt hatte, mit Hilfe der Politik dafür, dass die Vorstellungen des US-Militärs nahezu unverändert übernommen wurden. War es beim Militär die Notlage, dass Soldaten und dem technischen Personal in den Fabriken aufgrund der nationalen Bedrohung gewisse Opfer zugemutet werden mussten, so sind es heute ausschließlich wirtschaftliche Interessen, denen Vorrang vor der Gesundheit der Bevölkerung eingeräumt wird.
Wer auf polemisches Geschwurbel und belanglose Sekundär-/Tertiärquellen verzichten kann, sich aber dennoch für das Zustandekommen der Grenzwerte in Russland interessiert, der bekommt hier eine qualitativ erheblich anspruchsvollere Arbeit auf wissenschaftlichem Niveau und zudem aus kompetenter Feder angeboten (englisch).
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
gesamter Thread:
- Forschungbericht (GB) keine Gesundheitsgefahr durch Mobilfunk -
Alexander Lerchl,
26.02.2014, 18:27
- Forschungbericht (GB) ignoriert Hardell-Arbeiten -
H. Lamarr,
29.09.2014, 12:55
- Forschungbericht (GB) ignoriert Hardell-Arbeiten -
RDW,
29.09.2014, 17:58
- Hardell mit Dänemark-Statistik auf schiefer Bahn - H. Lamarr, 30.09.2014, 23:42
- Forschungbericht (GB) ignoriert Hardell-Arbeiten -
RDW,
29.09.2014, 17:58
- Forschungbericht (GB) ignoriert Hardell-Arbeiten -
H. Lamarr,
29.09.2014, 12:55