Nachfragen (Allgemein)

M. Hahn, Freitag, 19.01.2007, 13:46 (vor 6455 Tagen) @ Doris

Na, auf den weiteren Verlauf dieser Diskussion bin ich sehr gespannt.
Herr Hahn kreist sein neues Opfer ein.:-)
Marianne, passen Sie auf, Sie begeben sich aufs Glatteis. Herr Hahn wird Sie erledigen.

Schönen Dank für die Antwort auf Frage 1.
Entschuldigen Sie, dass ich bei Frage 2 nochmal nachhake, und gleich mit mehreren Fragen. Da die von Ihnen genannte Lösung m.E. ohne weitere Gedanken keine ist, sondern vielmehr der Anfang eines Problems.

Herr Hahn, Sie haben in einem früheren Posting mal geschrieben, dass Sie ein gläubiger Mensch sind und dass Sie glauben, dass Sie sich für Ihren Zynismus mal vor höherer Stelle verantworten müssen. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass Sie Recht haben ;-)

Fürchte ich ja eben auch. Nur in diesem Fall hatte ich eigentlich gehofft noch einigermaßen im grünen Bereich zu sein.

Da entscheidet jemand, und sei dieser "jemand" auch eine Gruppe von Leuten, für alle anderen Leute mit, dass diese Mobilfunkversorgung in den vier Wänden nicht benötigen. Gibt es so gut wie überall, aber bei uns im Städtl eben nicht, basta. Ich meine, das ist doch ziemlich heftig in einem demokratisch verfassten Staatswesen.
Es gibt viele Leute, die haben gar keinen Festnetzanschluss mehr. M.E. töricht, käm für mich nicht in Frage, aber das ist doch das gute Recht eines jeden, oder nicht?
Ich find Mobilfunk in der Wohnung auch unnötig, brauch ich auch nicht, aber ich nehme mir nur für mich das Recht zu entscheiden.
Ist doch schön, dass der Gewerbeverband sich mit der Position hinter die FDP stellt *). Wenn sich am Ende das ganze Gemeinwesen dort demokratisch entscheidet, "bei uns im Ort kein Mobilfunk indoor" - na bitte, warum nicht. Können die aufs Ortseingangsschild und auf ihre Webseite setzen. Hat ja nicht nur Nachteile. Jachenau in Oberbayern wirbt sogar in seiner Torismusboschüre mit der Funklochqualität.
Ich würde es gut finden, wenn sich mal die Betreiber exemplarisch auf so was einließen, sofern man ihnen glaubhaft machen kann, dass ihnen durch die eh´nicht nachgefragten indoor telefonate eh´kein Gewinn entgeht.
Das glaubhaft zu machen würde aber eine demokratische Legitimation desjenigen der das verhandeln will erfordern. Und danach ging meine Frage.
Nun kommt vielleicht das Argument mit den undemokratischen Zuständen, die Betreiber könnten in jedem Fall machen, was sie wollten, da könnte man bitten wie man will.
Das sind aber allemal legale Zustände. Für undemokratisch werden sie erklärt, weil man mit seinem Begehr nicht durchkommt, etwas an den Gesetzen zu ändern, und das nun auf die große Verschwörung zurückführen will. Das Volksbegehren in Bayern war ein Prüfstein, das Ergebnis ist bekannt.
Undemokratisch ist, wer den Mangel an Legitimation mit Gewalt, in welcher Form auch immer, ausgleichen will. Das alles will ich jetzt Marinanne nicht so hopplahopp nachsagen, deswegen ja meine Fragen.

Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen um Marianne. Sie wird schon wissen was sie sagen will. Einen Kreis zum Einkreisen kann nur zeichnen, wer auch Tinte im Stift hat. Für Bleistift gibts den Radiergummi.


*)
Wäre nur die Frage, ab alle die so etwas fordern, dann auch gleichzeitig noch alle Schnurlostelefone in ihren Firmen abschaffen. Falls nein: Warum sie es fordern.

Tags:
Demokratie


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