Der dramatische Jargon der Mobilfunkkritiker (Allgemein)

Eva Weber, Sonntag, 29.08.2010, 18:32 (vor 5181 Tagen) @ Kuddel

Einmal, als das das Empfinden hatten der Mast müsse aus sein, gingen Sie in den Garten und sahen 2 Monteure am Masten.

Das ist so nicht richtig! Ich ging nicht in den Garten, da ich von dort durch die Bäume nicht sicher gesehen hätte, ob jemand am Mast ist. Heute wäre dies möglich, da schon Bäume entfernt sind. Ich ging zum Mast, d.h. meine Straße ca. 100m weiter, rechts um die Ecke, dann sah ich die 2 Monteure und den Kran mit Hebebühne.

Eine MRT Untersuchung haben sie ohne große Probleme überstanden, obwohl sie im MRT über mehr als eine viertel Stunde einer mehr als 1 millionenfach stärkeren, gepulsten HF-Strahlung ausgesetzt waren, als in ihrem Haus (die Stärke der gepulsten MRT-Radiowellen beträgt ca das 1000-fache eines GSM Mobiltelefons).

Das ist richtig! Ich war nur etwas benommen.

Ist es vernünftig, andere eines okkulten Glaubens zu bezichtigen, wenn diese Probleme mit einer Technik haben?

Das es "Probleme" mit der Technik gibt, ist eine Behauptung von "Betroffenen", die aber bislang keinen objektivierbaren Nachweis für diese Behauptung erbringen konnten.

Nun gibt es Menschen, die ihre gesundheitlichen Probleme mit Funk in Verbindung sehen und andere eben nicht. Letztere sind die Praktischeren. Viele wagen sich nicht zu melden noch darüber zu sprechen, weil man sie für psychisch krank erklärt? Übrigens auf meine genaue Geschichte an Sie, meldete sich Herr Prof. Lerchl und forderte einen Beweis für meine Aussage, dass Menschen für "psychisch krank" erklärt werden. Ich habe mich bemüht, dies auszuführen. Antwort eigentlich keine!

Es handelt sich um subjektive Wahrnehmungen. Alle Versuche, den Nachweis eines Zusammenhangs zu erbringen sind bisher fehlgeschlagen.


Mir ist das völlig gleichgültig! Ich nehme an, Sie sind um einige Jahrzehnte jünger als ich, und Sie sind Physiker. Man wird diese Technik immer mehr und immer mehr aufbauen, aber umso schneller wird man diese ändern müssen. Die Srahlenschutzkommission NIS wird m.E. keine Einwendungen haben, die Strahlung permanent weiter zu erhöhen, selbst wenn die Menschen immer mehr Schlafprobleme bekommen und Kinder schon in Schlaflabors müssen. Die entsprechende Studie mit einer isolierten Pinealdrüse, wonach EMF keinen Einfluss auf die Melatonin-Produktion hat und somit auf den Schlaf, liegt ja vor. Ich erlebe ein Ende oder eine Verminderung dieses, wie ich es sehe, größtenteils künstlich ohne wahres Bedürfnis hervorgerufenen Wahnsinns, sowieso nicht mehr.

Oder ist es das gleiche Fixiertsein sein auf "Was nicht sein darf, kann nicht sein", wie Sie uns vorwerfen, fixiert zu sein auf Masten, siehe Kaul, Phallussymbole etc.?

Millionen Menschen haben überhaupt keine Probleme mit Sendemasten, nur eine geringe Zahl von "Betroffenen" behauptet es, die Aussagen lassen sich aber nicht durch Tests objektivieren.
Der naturwissenschaftliche Lehre fehlt es an einem Wirkmodell, da die behaupteten Effekte in mehrerlei Hinsicht nicht plausibel sind,
- bezüglich der zu geringen Quantenenergie der Mobilfunkwellen
- bezüglich der sehr geringen Intensitäten der Strahlung (insbesondere bei Sendemasten)
- gestützt von nahezu allen bislang durchgeführten Studien.

Sie sprechen aber nicht von allen Studien!

Wesentliche Studien werden nicht gemacht! Im Interesse der Gesundheit der Menschen sollte man einmal Masten abschalten. Doch dagegen steht das Telekommunikationsgesetz und man ist aus dem Schneider. Warum wurde die versprochene Rinderstudie nicht gemacht und warum, auch wie es scheint in Zukunft nicht? Man tut sich schwer, Tiere für psychisch krank zu erklären.

Rauchen ist schlimm, aber als Nichtraucher kann man sich sein Schlafzimmer rauchfrei halten, ja sogar sein ganzes Haus und sollte der Nachbar im Garten rauchen, so kann einem das wurscht sein. Funk kann man nicht ausperren und es gibt noch viel zu tun! Es ist noch viel Spielraum bis zur Ganzkörpererwärmung des Menschen um 1 Grad durch gepulste Strahlung. Im Wege stehen wird dieser Technik niemand! Und Versicherer halten sich zurück! Selbst die WHO sagt in etwa, dass keine Normierungsbehörde Grenzwerte erlassen hat, die langfristig vor einem etwaigen Krebsrisiko schützen. Also alles in trockenen Tüchern!

Selbst die hier oft diskutierte R.-Studie hat nur Effekte bei Intensitäten gefunden, welche bei unmittelbarer Handynutzung auftreten, aber weit von den Intensitäten von Mobilfunkmasten entfernt sind.

Die russischen Langzeitstudien sind da! Wahrscheinlich liegen sie festverschlossen in einer Schublade des BMU oder sonstwo unbeachtet.
Was die von Ihnen genannte Studie angeht, geht es um Krebs. Und das ist meine Erkenntnis, die ich aus dem DMF gewonnen habe: Mögliches Krebsrisiko, das kann man in weite Ferne schieben und alles andere worüber Menschen klagen, was ihnen das Leben so erschwert, Arbeitskraft und Lebensfreude nimmt, das sind die "kleinen" Befindlichkeitsstörungen im WHO Fact Sheet 296 aufgeführt, deren Behandlung den Ärzten gleich deutlich empfohlen wird. Nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld. So ähnlich war das doch! Immer noch ist keine Studie, DECT-Telefone-Blutdruckschwannkungen gemacht, die Prof. Kappos als relativ einfach durchzuführen erachtet.

Solange der objektive Nachweis eines Zusammenhangs zwischen gesundheitlichen Beschwerden und Mobilfunk nicht erbracht ist, wird sich die Diskussion im Kreis drehen.

Damit des "Kreiselns" genug ist, werden wir die Diskussion beenden. Danke!

Eva Weber


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