an Schmetterling, Fragen zu der Studie ▼ (Elektrosensibilität)

Doris @, Samstag, 24.01.2009, 13:06 (vor 5679 Tagen) @ Schmetterling
bearbeitet von Doris, Samstag, 24.01.2009, 13:27

Merken Sie eigentlich, dass Sie nicht mehr ergebnisoffen sind?
(Sie "schauen hinter die Fassade der Mobilfunkkritik" und nicht hinter die Mobilfunktechnik. ;-) )

Merken Sie eigentlich, dass Sie mich mehr versuchen zu manipulieren als andere? ;-) Und das Problem sehe ich darin, und das ist mMn nach ein gemeinsames Merkmal der Betroffenen. Sie machen es nicht auf Augenhöhe, dass ich Ihnen kontern kann, sondern Sie machen es indem Sie ein schlechtes Gewissen verursachen, durch ein Leiden, das heftig diskutiert wird und ein Außenstehender nicht nachvollziehen, sondern nur glauben kann oder nicht. Bei mir gelingt das wohl deshalb immer noch, weil ich niemandem wirklich weh tun kann und möchte. Und da diese Eigenschaft überhaupt nicht in Einklang zu bringen ist mit meiner Ehrlichkeit, neige ich dann eher dazu, mich aus Dingen rauszunehmen, damit ich beiden Eigenschaften wenigstens ein Stück weit gerecht werden kann. Aber eigentlich, und das finde ich schade, machen mich persönlich, die versucht unermüdlich Fakten heranzutragen, die Elektrosensiblen mürbe und vielleicht irgendwann "mundtot" weil ich mich dem unterschwelligen Druck von denen nicht mehr ständig beugen möchte und auch nicht kann. Die Verlierer sind dann die echten Betroffenen, die vielleicht wichtige Hinweise für evtl. Schädigungen unterhalb des Grenzwertes hätten liefern können. Aber dieses ständige Jammern und Klagen und Verharren in der Situation, das macht einfach nur wütend.

Also, wie soll ich hinter die Mobilfunktechnik schauen. Liefern Sie mir mich überzeugende Argumente, was "dahinter versteckt" ist. Ich sehe, dass mir Material geboten wird (offizielle wissenschaftliche Studien), die ich lesen kann, anhand von Quellenangaben nachprüfen, auf was die Erkenntnisse gestützt sind und mir dazu eine Meinung bilden kann. Dasselbe mache ich mit den Argumenten der Mobilfunkkritiker und stoße da regelmäßig an die Wand und auf Ungereimtheiten. Da habe ich wieder ein aktuelles Beispiel, vielleicht stelle ich es ein. Und wir Kritiker haben m.E. momentan schlechte Karten, weil die Glaubwürdigkeit verspielt wurde und die echten Betroffenen, sofern es sie gibt, in einer Fülle von Strahlenverfolgten untergeht, die sicherlich Probleme haben, aber eher nicht mit den EMF. Und außerdem, die "Fülle von Strahlenerkrankten" wird uns ständig nur vorgebetet, aber niemals offiziell belegt. In all den letzten Jahren sind mir selbst im Netz nicht unbedingt viel mehr begegnet als zu meinen Anfangszeiten. In meinem Umfeld verkommen mir auch keine. Und ich sehe, dass wir im täglichen Leben akutere, drängendere Probleme haben.

Und was das für einen Unterschied macht!
Ich will in keiner Weise, und das möchte ich extra betonen, dafür plädieren, dass Quellenangaben weggelassen werden. Im Gegenteil! Aber die gehören in den Anhang!

Ich habe den Eindruck, Sie interpretieren da irgendwo was rein. Bei den Einzelstudien stehen die Literaturverweise nach wie vor am Schluss oder sogar im Anhang. Selbst bei so manchen DMF Berichten wird das so gemacht. Nur in dieser MobileE Studie gab es am Anfang diese Ausführungen was bisher alles gemacht wurde und da waren die einzelnen Kapitel an Ort und Stelle mit den Literaturverweisen versehen. Das fand ich persönlich sehr angenehm, da ich parallel dazu ein weiteres Fenster aufmachen konnte und die Studie sofort aufrufen konnte um das Ergebnis selber nachzuprüfen und nicht erst mühsam zum Schluss scrollen musste um zu schauen, auf was die sich stützten.
Ich glaube, das ist ein wenig Haarspalterei, was wir hier gerade betreiben und da klinke ich mich jetzt auch aus.

Denn das ist ebenso ein Beispiel, dass nicht ergebnisoffen an diese Studie herangegangen wurde und dass der Leser im Vorraus beinflusst werden soll. Tun Sie mir den Gefallen und denken Sie darüber nach.

Habe ich gemacht und oben ausführlich dargelegt und nein, Schmetterling, ich schließe mich diesem Negativdenken nicht an, ich habe auch nicht dieses "Katastrophendenken" das den Kritikern eigen ist. Ob Sie es auch haben, kann ich nicht beurteilen, denken Sie mal darüber nach.

Ich wurde kürzlich auf eine sehr interessante Therapie aufmerksam gemacht, da ging es nicht um Mobilfunk, sondern um "Weltanschauung" und das fand ich sehr interessant
(Albert Ellis
http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Ellis

Es würde im Anhang ebenso übersichtlich sein, das ist für mich kein Argument.

Ich kann Ihnen Ihre Überzeugung lassen. ;-)

Hat man nicht, sondern mit dem Verweis auf die Literatur wird der Erkenntnisgewinn begründet.

Nein, es wird beeinflusst!

Keine Frage, nur einen Denkanstoß ;-) Haben Sie in Ihrem Umfeld schon mal gehört, dass Sie etwas stur und verbohrt sind :lookaround:

Meinen Sie, wir werden manipuliert und getäuscht? Aus diesem Denken bin ich raus.

Das spricht für Ihre Ehrlichkeit und Ihren guten Charakter. Aber leider ist es wahr.

Wissen Sie, für mich ist ein gelungenes Leben, wenn ich glücklich und zufrieden bin. Es gibt soviele Probleme und auch ernste Sorgen in einem Leben, da sollte man darauf achten, sich nicht weitere unnötige zu machen. Und so versuche ich seit ich älter werde, mein Leben anzugehen, was mir natürlich auch oft nicht gelingt. Negativdenken kann niemals glücklich machen. Heute z.B. scheint die Sonne bei uns, das ist einfach schön. Und auch wenn Sie Recht haben, dass wir ständig und überall manipuliert werden, können wir letztendlich nichts daran ändern. Das Leben ist kein Ponyhof. Man kann ständig mit seinem Schicksal hadern, oder sich arrangieren und versuchen einen Weg zu finden. Und es gibt m.E. für fast alles eine Lösung.

Fortsetzung...

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=28469

Tags:
Gejammer, Besserwissen, Manipultion, Negativdenken


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