Spotlight on EMF Research: konkretes Beispiel (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 31.01.2024, 00:44 (vor 287 Tagen) @ H. Lamarr

Für das selbstzerstörerische IZgMF ist die neue Reihe eine Erlösung. Denn nun lässt sich inkompetenten Studienbesprechungen nicht nur mit unseren begrenzten Bordmitteln widersprechen, sondern mit mehr fachlicher Expertise und damit mit erheblich mehr Nachdruck.

Hier ein konkretes Beispiel:

Eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe um Eugenio Traini interessierte sich dafür, ob und wie die Zuschreibung von Gesundheitsbeschwerden auf die Einwirkung von HF-EMF bei "elektrosensiblen" Personen sich im Laufe der Zeit ändert. Bislang war darüber nur wenig bekannt. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse lassen aufhorchen.

► Was das IZgMF über diese Studie zu sagen wusste ist hier zu sehen.

► Auf den Spotlight-Seiten im Webauftritt des BfS wird die Studie wie folgt salopp kurz vorgestellt und kurz bewertet:

Spotlight on "Time course of health complaints attributed to RF-EMF exposure and predictors of electromagnetic hypersensitivity over 10 years in a prospective cohort of Dutch adults" von Traini et al. in Science of the Total Environment (2023)

Können Betroffene ihre Elektrohypersensibilität (EHS) wieder loswerden? Traini et al. sagen es gibt Daten, die dafür sprechen. Die Untersuchung von Gesundheitsdaten von niederländischen Erwachsenen deutet darauf hin, dass diese Hypersensibilität ein vorübergehendes Phänomen ist. Außerdem finden die Autor*innen eine positive Korrelation zwischen der selbst erklärten Sensibilität und wahrgenommenen hochfrequenten Feldern und unspezifischen Symptomen. Das klingt nach einer guten Nachricht für Betroffene, aber die allgemeine Gültigkeit der Ergebnisse bleibt fraglich.

► Wer mehr Informationen braucht, findet diese in dem Spotlight mit einem Link zu Doris. Dort lässt sich ein ausführliches PDF laden (wahlweise deutsch/englisch), das im konkreten Fall auf drei Seiten die Studie vorstellt, ihre Stärken und Schwächen diskutiert sowie weiterführende Literatur anbietet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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