170. Gigaherz: Ingbüro für elektromagnetische Verträglichkeit (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 19.01.2018, 18:32 (vor 2487 Tagen) @ H. Lamarr

Zudem wird er nicht müde, diesen alten Herrn als Dorfelektriker vorzustellen, der seinen (Spatenpaulis) Ausführungen halt nicht zu folgen vermöge. Abgesehen davon, dass Elektriker ein angesehener Beruf ist, übe ich diesen schon seit 1965 nicht mehr aus. Dieser Hans-U. Jakob machte sich nämlich bereits 1980 mit einem eigenen Ingenieurbüro für Steuerungs- und Regelungstechnik selbständig.

Nein, auch das ist falsch, das war nicht 1980, sondern 1985. Am 13. Juni, um genau zu sein. Seinerzeit startete Hans-U. Jakob in seinen Privatgemächern zu Schwarzenburg (damals noch Wahlern) mit einer "Ingenieurunternehmung für Sicherheits- und Steuerungstechnik". 27 Jahre später, 2012, änderte er, damals schon 74, den Zweck der Firma in "Ingenieurbüro für elektromagnetische Verträglichkeit", was seine kommerziellen Interessen in der Elektrosmogdebatte deutlich macht. Da Jakob ein Selbstdarsteller vor dem Herrn ist, würde er sich den Titel "Ingenieur" (Ing. oder Dipl-Ing. ...) unter keinen Umständen entgehen lassen, wenn er ihn denn hätte. Ob in der Schweiz der Etikettenschwindel rechtlich geduldet wird, dass ein Ex-Elektriker seinen Laden auch ohne Diplom "Ingenieurbüro" nennen darf, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Hintergrund
Gigaherz-Chef hat privat umfirmiert

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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