Laueners Märchenstunde (II) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 01.04.2018, 17:39 (vor 2414 Tagen) @ H. Lamarr

Markus Lauener (funkstrahlung.ch) setzte seine irreführende "Medienmitteilung" anlässlich der Ramazzini-Studie am 29. März in die Welt.

Markus Lauener schickt sich in der Schweiz an, vom widerwillig scheidenden Gigaherz-Präsidenten Hans-U. Jakob die Tradition der aufdringlichen selbsternannten Elektrosmog-Experten zu übernehmen. Was Lauener auch bringt, es ist falsch, verzerrt, nur halbwahr oder ausgemachter Blödsinn. Doch behaupten lässt sich dies leicht, deshalb hier kompetente Gegendarstellungen zu Lauener-Sprech in seiner sogenannten Medienmitteilung:

Selbst ernannter Experte Lauener: [...] Die Tiere wurden über längere Zeit mit unterschiedlichen und schwachen Mobilfunksignalen bestrahlt.

Spatenpauli: Nein, die Mobilfunksignale waren weder unterschiedlich noch wurde schwach bestrahlt. Im Gegensatz zur NTP-Studie verwendete die Ramazzini-Studie nur ein einziges Mobilfunksignal, nämlich GSM1800 für die Befeldung (zulässiger Grenzwert: 58 V/m). Und was Lauener als "schwach" einstuft, waren in Wahrheit mindestens 5 V/m und höchstens 50 V/m. Um dazu mal einen Vergleich zu geben: Das berühmt-berüchtigte Salzburger Milliwatt entspricht einer Feldstärke von 0,6 V/m und selbst dieser Wert ist aus Sicht geschäftsversessener Baubiologen noch abnormal hoch. Infam ist aus meiner Sicht Laueners Absicht, mit dem Gerede von "schwachen" Mobilfunksignalen und Krebs gezielt Ängste in der Bevölkerung zu wecken oder zu schüren.

[Admin: Zulässigen Grenzwert für GSM1800 am 04.04.2018 hinzugefügt]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Krebs, Angst, Schweiz, Funkstrahlung, Lauener, Ramazzini, Dachverband


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