Devra Davis über Franz Adlkofer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 23.11.2011, 20:04 (vor 4696 Tagen) @ H. Lamarr

Zufällig bin ich auf diesen Blog gestoßen, in dem es an 268. Stelle um Devra Davis und ihr Buch "Disconnect" geht. "Nikita" schreibt dort, anscheinend mit Bezug auf Davis' Buch:

"Among a host of fascinating characters, Davis introduces Om P. Gandhi, a world expert on how cell phone radiation penetrates the human brain. Once a consultant to major cell phone companies, Gandhi now refuses to work with them. Franz Adlkofer led the multi-lab study that showed once and for all that brain cell DNA is unraveled by cell phone microwave radiation-and, as Davis dramatically portrays, it nearly cost him his career."

Wer hätte das gedacht, Franz Adlkofer, so ist zu lesen, leitete eine Multi-Labor-Studie, die ein für allemal zeigte, dass die Strahlung von Mobiltelefonen die DNA von Hirnzellen beeinträchtigt, was - wie Davis dramatisch schilderte, ihm beinahe seine Karriere gekostet hätte.

Franz Adlkofer ist heute 75. Da ist mir nicht ganz klar, von welcher beihnahe zersprungenen Karriere Devra Davis spricht. Bevor Adlkofer sich mit Mobilfunk beschäftigte war er Kopf der deutschen Tabakforschung. Sollte der Textauszug echt sein und keiner Verdrehung von Tatsachen entspringen, macht das Zitat mMn spätestens jetzt klar, wo Frau Davis in der Mobilfunkdebatte Platz genommen hat, obwohl es daran schon zuvor bei mir keine Zweifel gegeben hat. Wem etwa Gigaherz-Jakob zujubelt, der kann aus meiner Sicht unmöglich auf dem Pfad der Objektivität unterwegs sein.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Davis, Seilschaft, Alkofer, Gandhi, Autor


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