Keine Schlafprobleme verursachen kleine Giftwölkchen (Forschung)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 05.10.2010, 17:34 (vor 5022 Tagen) @ H. Lamarr

Nationalfondsstudie findet keinen Zusammenhang ...

Mist, ein Zusammenhang wäre doch - aus verbissener Sicht - so schön gewesen ...

Martin Röösli ist einer der aktivsten EMF-Forscher in der Schweiz und als er 2006 in der Gruppe von Egger eine Studie veröffentlichte, derzufolge industriefinanzierte Forschung seltener Effekte findet als anders finanzierte Forschung, da war er für Mobilfunkgegner der brave Röösli. Nun hat er - fatal - keinen Zusammenhang zwischen EMF-Einwirkung und Schlafqualität gefunden und zwei Granden der Schweizerischen Anti-Mobilfunk-Szene reagieren auf den jetzt bösen Röösli prompt: "wuff" tadelt ihn als der "Wanderprediger und Handelsreisende in Sachen Kognitive Verhaltenstherapie für EMF-Geschädigte" und der große Geschichtenerzähler und Dichter Hans-Ueli, dem es ein großes Rätsel ist, wie anhand von Stichproben auf die Gesamtheit geschlossen werden kann, trauert mit "Rööslein, Rööslein auf der Heide..........Gute Nacht" besseren Zeiten nach.

Schreiben tue ich das nicht den beiden Granden zuliebe, sondern um zu zeigen, dass ein Wissenschaftler sich der Gunst fanatischer Mobilfunkgegner auch dann nicht sicher sein kann, wenn er ihnen einmal Argumentationshilfe geleistet hat. Sobald derselbe Wissenschaftler "das Falsche" findet, etwa wie jetzt keinen alarmierenden Zusammenhang zwischen EMF & Schlaf, reagieren die Fanatiker angesäuert. Glücklicherweise bleibt dies alles folgenlos, da sich kein ernst zu nehmender Wissenschaftler um die Gunst fanatischer Mobilfunkgegner irgendwelche Gedanken macht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Argumentationshilfe


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