"Gute" Unehrlichkeit (Forschung)

RDW ⌂ @, Montag, 04.01.2010, 09:23 (vor 5419 Tagen) @ H. Lamarr

Ja genau - aber dadurch wird das Manipulieren doch nicht besser! Im Gegenteil, wenn das manipulierte Behaupten schädlicher Effekte für einen Wissenschaftler risikolos ist, dann ist dies für mich eine riesengroße Schweinerei, weil solche Wissenschaftler zahllose unnötige Angstopfer wie "meine" Frau Semmelweis auf dem Kerbholz haben. Allzu beruhigtes Zurücklehnen könnte den Kopf leicht unter die Guillotine statt auf die sichere Seite bewegen ;-).

Nicht minder verwerflich ist, dass "im Namen der Gesundheit" hemmungslos übertrieben, geirrt und geschwindelt werden darf und manche das auch noch gut finden, obwohl sie das Spiel durchschauen. Beziehungsweise sogar selbst betreiben. Es sei ja "für einen guten Zweck", wie sie meinen.

Nimmt man den (manchmal aber auch nur vorgeschobenen) ethischen Aspekt des vermeintlichen "Gesundheitsschutzes" beiseite, sind diese Leute moralisch ebenso verkommen wie jeder stinknormale Betrüger. Denn der Charakterzug ist der Gleiche: Sie sind einfach unehrlich, lediglich dessen Bewertung unterliegt der subjektiven Willkür der Aufteilung in "gute" oder "schlechte" Unehrlichkeit.

RDW


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