Blauer Engel (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 01.08.2009, 19:08 (vor 5449 Tagen) @ Kuddel

Das RAL Institut würde neben regelmäßigen, kostenpflichtigen Auditierungen pro aufgeklebtem Siegel einen mittleren 2 stelligen Cent Betrag verlangen, was in Anbetracht des Kostendrucks in der Konsumelektronik den Nutzen (mögl Verkaufsförderung durch Bekanntheitsgrad des Siegels) für einen Hersteller mehr als fraglich erscheinen läßt.

In der Entgeltordnung für den Blauen Bengel steht von einer stückzahlgekoppelten Gebühr allerdings nichts drin und das dort genannte maximale Jahresentgelt kommt über ein Manager-Monatgehalt nicht hinaus. Wer also mit einem Blauer-Engel-Produkt z.B. "nur" 3 Mio. Jahresumsatz erzielt, der kommt mit moderaten 2110 Euro Jahresgebühr davon, die 250 Euro Anmeldegebühr fallen nur 1-mal an. Problematisch könnte die Schnelllebigkeit von Produkten wie Handys sein, bevor der Markt richtig erkannt hat, dass ein Modell X einen Blauen Engel hat, ist es auch schon wieder technisch veraltet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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