Fragen zur Geschichte (Allgemein)

Doris @, Freitag, 22.05.2009, 00:16 (vor 5523 Tagen) @ KlaKla

Habe ich sie richtig verstanden, der BI (IMOWOB) kann man folgendes vorwerfen:

[*]Sie haben ein Standortkonzept zu Lasten der Handynutzer erwirkt


Ja, ich denke, dass Standortkonzepte zu Lasten der Handynutzer gehen können.

Eine Mehrbelastung, die durch verschobene Sender dem Nutzer entsteht, nur auf Kritiker die Standortkonzepte fordern und durchsetzen zu schieben, halte ich jedoch für sehr einseitig. Bzw. ich sehe darin die Entwicklung eines Tunnelblicks, der sich nicht von dem der 1 G Kritiker unterscheidet.

Im ländlichen Bereich werden gerne Standorte außerhalb der Bebauung von Netzbetreibern aus wirtschaftlichen Gründen gewählt.
Bei uns in der Gegend (50 m Radius) ist ein gewisser Trend zu erkennen. E-Plus z.B. baut vorwiegend hohe Funktürme raus ins freie Feld um mehrere Gemeinden zu versorgen.

Gilt Ihre Kritik auch den Netzbetreibern, die so vorgehen?

Wenn ja, was ich annehmen muss, da Ihnen doch der Schutz der Handytelefonierer, insbesondere Kinder und Jugendliche am meisten am Herzen lag, frage ich mich, warum nur die Sendemastverschieber angeprangert werden. Warum gibt es keine Aufforderung sich als Handytelefonierer für ein Netz zu entscheiden, welches einen guten Empfang bietet und diese Netze, die ihre Sparmaßnahmen auf Kosten der Telefonierenden betreiben, zu boykottieren.

Kritiker, die diese Standortkonzepte fordern und durchsetzen handeln auch m.E. nicht im Sinne der Bevölkerung, die gerne und ausgiebig telefonieren möchte und lenkt durch ihre falsche Aufklärung den Blick der Bevölkerung in die falsche Richtung. Aber was glauben Sie, wieviele Sender wurden deutschlandweit tatsächlich aufgrund solcher Standortplanungen und auf Druck der Bevölkerung wirklich nach außen verlagert, obwohl der Netzbetreiber einen Standort innerorts haben wollte. Und wie hoch ist im Gegenzug wohl die Zahl, wo die Netzbetreiber aus wirtschaftlichen Gründen den Standort außerhalb planen?

Angenommen, es würden sich aufgrund sachlicher Aufklärung hier in diesem Forum Bürgerinitiativen bilden, die genau dies fordern, was Raylauncher kürzlich mal geschrieben hat, für Standorte nahe beim Telefonierenden zu kämpfen.
Was glauben Sie, wie erfolgreich wäre eine solche BI, einen Netzbetreiber vom geplanten großen Sender in der freien Wildbahn dazu zu bringen, nicht mit einem Sender mehrere Gemeinden abzudecken, sondern in jede Gemeinde einen Sender zu installieren?


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