Pulspakete statt normaler AM (Technik)

Kuddel, Donnerstag, 20.11.2008, 01:06 (vor 5799 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 20.11.2008, 01:36

Vielleicht ist ja an wuffs These der Stoßbelastung etwas dran. Diese Bursts, die mit niedriger Pulsrate auf Körper auftreffen, wären von einer Demodulation völlig unabhängig. Es wären vielmehr die eintreffenden Pulspakete, die - im Gegensatz zur CW-Befeldung - eine biologische Antwort provozieren. Die Modulation des Trägers spielt bei dieser Betrachtung sozusagen keine Rolle.

Der Körper (Körperzellen) müßte(n) dazu in der Lage sein , quasi den "Energiegehalt" eines Hochfrequenzsignals und damit deren Schwankung festzustellen. Einen Energiegehalt haben aber auch CW Signale (Rundfunk).

Es ist stark zu bezweifeln, daß der Körper in der Lage sein soll, diese "Energiegehaltsmessung" bzw Energiegehaltsschwankung über einen Intensitätsbereich von von mehr als 10 Millionen (10W : 1uW) festzustellen.
Selbst eine dafür entwickelte "technische" Diode schafft das nicht.

Bei starken Feldern (Handy) könnte z.B. (hypothetisch) eine winzige Temperaturschwankung von 0,1 Celsius entstehen, welche bestimmte Zellen z.B. als Druckänderung wahrnehmen können. Bei schwächeren Feldern wird diese Schwankung aber entsprechend kleiner....

Selbst hochempfindliche Sinnesorgane im Körper haben die Eigenschaft, daß sie mit zunehmender Empfindlichkeit langsam werden, weil sie "mitteln" müssen, um Energie festzustellen.
Das Auge kann Intensitätsänderungen innerhalb mehr als 20ms (>50Hz)kaum mehr wahrnehmen und auch das Ohr benötigt für das Feststellen einer Lautstärke-Veränderung eines bestimmten Tones ca 50ms (20Hz) (=> den Effekt nutzt man bei der bekannten MP3 Kodierung zur Datenreduktion).

Wenn also nicht einmal unsere hochentwickelten Sinnesorgane Intensitätsänderungen mit 100Hz oder 217 Hz feststellen können, wie soll eine nicht dafür entwickelte, hypothetische "Körperzelle" das bei winzig kleinen Signalen gepulster Hochfrequenz schaffen, um die "Information" der Pulsung festzustellen ?

Die einzige Möglichkeit, 100Hz oder 217 Hz Folgen festzustellen, wäre ein direkter Eingriff in die Reizleitung der Nerven, and das geht nur mit Demodulation, bzw nur, wenn die Signale sehr intensiv sind.


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