Können wir jetzt über Salford reden? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.07.2008, 22:56 (vor 5930 Tagen) @ Doris

Aha, die "Stuttgarter". Nun dann schauen wir mal nach, wo diesmal der Wurm drin ist, weit kann er nicht sein ...


Ich wusste es.....:-)

Männer sind halt so schön berechenbar.

Glauben Sie wirklich, ich stelle hier in dieses Forum Beiträge von den Stuttgarter ein, die ich nicht selber überprüft habe? Können wir uns nun dem Inhalt bzw. Salford zuwenden? Es ist dieses Papier, um das es geht

Liebe Doris, ist der Vprtrag, den salford in Griechenland hielt, wirklich so wichtig? Haben Sie sich mal angeschaut, was das für eine Veranstaltung war, bei der Salford aufgetreten ist? Das war eine lupenreine Kritiker-Veranstaltung, bei der kein Widerspruch zu fürchten war. Da ist es völlig risikolos, kühne Behauptungen loszulassen, die dann später von fleißigen Stuttgartern oder Schweizern übersetzt und mit hoch erhobenem Zeigefinger unter die "lieben Mitstreiter" gestreut werden.

Was soll das denn?! Der Gedanke, dass nicht mein eigenes Albumin, sondern das eines anderen, z.B. eines Stuttgarters, meine BHS überquert, ist mir ausgesprochen unangenehm.


Das ist einfach eine etwas unglückliche Übersetzung ...

Schuster bleib bei deinen Leisten.

Hört, hört: Da wurde doch tatsächlich ein womöglich eingewebt.


Das "womöglich" haben die Stuttgarter hinzugefügt, im Original steht es nicht ...

Wer immer das auch übersetzt hat, wenn er davon leben müsste, er wäre längst verhungert.

Was muss dem Schreiber dieser Sicherheitsanker "womöglich" schwer gefallen sein, wo er doch viel lieber uneingeschränkt auf Panik macht.


Da tun Sie ihm unrecht

Offensichtlich.

Und weil es so ist, bleibt es auch bei einmal "womöglich", wobei ich fast wetten möchte, dass das englische Original nicht so sparsam damit umgeht.


Sie hätten's lesen müssen, das Original, bevor Sie so leichtfertig wetten wollen :-)

Das Risiko ist so klein, da hab' ich's halt versucht ...

Der SAR-Wert von ca. 1 mW/kg tritt bei einer Mobiltelefonantenne im Abstand von über einem Meter auf und bei einer Mobilfunkanlage in einerEntfernung von rund 150 - 200 Metern.


Ach du lieber Himmel, wo hat er das denn gefunden?


Im Original !

Super! Spricht nicht gerade für die technische Kompetenz von Salford.

Wirklich "präzise" Angaben, die da gemacht werden, "über einem (1) Meter" sind 1,01 Meter, 5 Meter, 20 Meter oder auch 200 Meter.


es soll vermutlich eher bedeuten "der SAR Wert von ca. 1 mW/kg ist in einer Entfernung von mehr als einem Meter von der Mobiltelefonantenne (noch) vorhanden.

Mensch Doris! Das ist doch das gleiche und völlig wurscht, ob ich nun sage "über einen Meter" oder "mehr als einen Meter". In beiden Fällen sind damit sowohl 1,01 Meter als auch 100 Meter abgedeckt. Nur, das will keiner wissen, wir wollen wissen, in welchem Abstand zur Antenne eines Handys nimmt ein Mensch 1 mW/kg Leistung auf. Und genau diese Auskunft lässt die nebulöse Entfernungsangabe offen.

Noch besser ist der Wert, der für Basisstationen genannt wird: 1 mW/kg in 150 bis 200 Metern.


Diese Aussage hat Salford gemacht und nicht die Stuttgarter und für mich ist das nun wirklich primär, räume allerdings ein, dass derartige Pauschalaussagen zu Entfernungen ängsteschürend sind. Aber die macht Salford.

Jaja, die macht Salford. Salford der Angstmacher. Und Stuttgart fühlt sich wieder einmal dazu berufen, die Sensation in Zentraleuropa breit zu treten.

Primär ist, öffnet sich bei derartig niedrigen WErten, die im täglichen Leben durchaus anzutreffen sind, wirklich die BHS? Um das geht es mir vorranging.

Sie wissen, dass eine seriöse Antwort zu dieser Frage nicht bei Salford zu finden ist, sondern im EMF-Portal, das mittlerweile 95 Fundstellen ausweist.

Die Stuttgarter haben gar nichts gemacht, außer lediglich Aussagen von Salford übersetzt. Mehr haben sie auch nicht behauptet.

Doris, wie lange sind Sie jetzt schon in dem Geschäft? Die Kunst der Stuttgarter ist die Selektion "dramatischer" Berichte und das gezielte Weglassen von allem Entlastenden. Wahrlich nicht neu, die Methode, aber noch immer wirksam. Nur, es ist Manipulation pur - und deshalb bekämpfe ich "die Stuttgarter" weil ich diese Form der "Information" für miese und verantwortungslose Panikmache halte.

Mein Gott, denen ist halt keine gescheite Deutung von Bystanders eingefallen. Wörtlich übersetzt heißt es "Zuschauer" bzw. "Schaulustige" Das passt in dem Fall eben nicht unbedingt, meinen tut Salford mit Bystanders "diejenigen, die nahe bei einem Handytelefonierer stehen und sozusagen passiv telefonieren".

Einfallsreichtum: ungenügend.

Die Bundesregierung ignoriert auch diese Erkenntnisse.


Dieser Satz musste natürlich sein.

Ja, die übliche Klugscheißerei. Auf die Idee, dass "die Bundesregierung" auch mal über den begrenzten Horizont einer Stuttgarter BI hinausschaut und sich bei kompetenten Stellen informiert, kommt der nicht. Ich empfinde diese provinziale Besserwisserei typisch dafür, dass Kritiker generell so wenige Sympathiepunkte einfahren.

Im Moment wird eine Stellungnahme nach der anderen zu Gabriels Aussage bzw. Verharmlosung verfasst und macht ganz aufgeregt die Runde.

Wollen wir wetten: In 2 Monaten ist die Karawane weiter gezogen und das Gezeter von heute staubige Vergangenheit.

Strenggenommen hat Gabriel nach dem deutschen Mobilfunkforschungsprogramm gewertet und kann nicht sämtliche Appelle und sonstige Aussagungen und Mahnungen verschiedener Wissenschaftler aus anderen Ländern mit berücksichtigen, zumal diese ja auch nicht auf dem Prüfstand waren.

Kann nicht berücksichtigen? Doris, aufwachen! Er will nicht und er darf mMn auch nicht. Es wäre doch bei Licht besehen ein ziemlich dubioses Verhalten des BUM, wenn Leute wie Richter, Scheiner, Kern oder Carlo Einfluss auf ihn hätten. Grauenvoller Gedanke, dass derart faktenfern argumentierende Kritiker Einfluss auf den BUM nehmen könnten, nein, das würde ich nicht haben wollen.

Das sollte korrekterweise schon berücksichtigt werden. Ob hier in Deutschland die Sache eher lasch behandelt wird oder ob man es genau wissen will, das kann man diskutieren, aber nicht, dass Gabriel die Erkenntnisse von Salford nicht berücksichtigt hat.

Was bitte soll Gabriel berücksichtigen? Die Erkenntnisse von Salford? Das ist jetzt aber nicht Ihr Ernst, Doris, oder? Soviel ich weiß, ging es ausschließlich um die Studien des DMF und nicht um den Rest der Welt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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