17 Testratten + 2 Vergleichsratten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.06.2008, 13:05 (vor 5992 Tagen) @ charles

Sham : 31%
1 Ghz CW : 48%
1 Ghz PW : 59 %
10 Ghz CX : 61 %

Offnbar spielen die Pulsung und die Trägerfrequenz keine nennenswerte Rolle für die Sterberate der Ratten. Das wird einigen Kritikern, die der Pulsung große Bedeutung zumessen, gar nicht gefallen.

Partial anatomo-pathological study on 20 rats (out of 124)
..........................Sham...1 Ghz CW...1 Ghz PW...10 Ghz CW

#..rats analysed.......2...........7.............5.............5

#..rats with tumors...1...........7.............4.............5

Hier gibt's viel zu meckern. Die Vergleichsgruppe umfasste nur 2(!) von insgesamt 19 Ratten! Wieso oben 20 - und nicht 19 - steht ist wohl nur dem Autor des Originaltextes klar, solche Plausibilitätsfallgruben machen mich immer misstrauisch was die Genauigkeit einer Auskunft anbelangt. Schlamperei ist da mMn mörderisch für die Glaubwürdigkeit.

Und eine der beiden unbelasteten Vergleichsratten hatte dann auch noch einen Tumor. Was waren das überhaupt für Ratten, von welchem Stamm? Waren das genetisch manipulierte Tiere oder Kanalratten? Die geringe Anzahl der Tiere ist mMn der Hauptgrund dafür, dass die Aussagekraft dieser Studie nicht besonders groß sein wird, obwohl es sicherlich eine Stärke dieser Studie ist, dass die Tiere unter natürlichen Bedingungen leben durften.

Aus meiner Sicht ist dies eine typische Allerweltsstudie, die keinen Umstieg bei der Bewertung des Riskos bewirkt, sondern die lediglich im Zusammenspiel vieler Studien ein Steinchen in dem Mosaik sein wird, das das herrschende Meinungsbild der Forschung zeigt.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Pulsung, Anlayse


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