Anderer Weg (Elektrosensibilität)

Fee, Sonntag, 27.01.2008, 16:39 (vor 6139 Tagen) @ Doris

Wenn man die umfangreichen Schlussberichte von Studien liest, findet man teilweise Interessantes beim Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm z.B. bei der Untersuchung des Phänomens Elektrosensibilität.

Können Sie mehr dazu sagen, was für Sie interessant war bzw. auch darauf verlinken?

Interessant fand ich an dieser Untersuchung des Phänomens Elektrosensibilität, dass nach biologischen Parametern gesucht wurde und neurobiologische Unterschiede von Betroffenen zu den Kontrollpersonen festgestellt wurden.

S. 6, dass die Elektrosensiblen eine veränderte, möglicherweise dysfunktionale kortikale Prozessierung aufweisen, die die individuelle adaptive Anpassungsfähigkeit einschränkt und dies besonders für die jüngeren Betroffenen gilt. Ein Resultat hieraus kann eine erhöhte Vulnerabilität des Individuums gegenüber Umwelteinflüssen sein.

S. 18, dass die Messung der kortikalen Exzitabilität auf eine möglicherweise veränderte Exzitabilität elektrosensibler Personen in Richtung einer verringerten Fazilitation hinweist (besonders bei jüngeren, bei älteren kehrt sich das Verhältnis um).

S. 19, die schwedischen Untersuchungen sind ebenfalls interessant. Dysbalance des autonomen Nervensystems, Die erfassten Daten zur Hautwiderstandsreaktion, evozierten Potentialen und der Flimmer-Verschmelzungsfrequenz (Lczak & Sobolewsi, 2005) sprechen für eine gesteigerte sensorische Erregbarkeit der Betroffenen. Den Autoren zufolge weisen diese Ergebnisse in Richtung einer physiologischen Prädisposition elektrosensibler Personen für höhere Stressanfälligkeit und gesteigerte Sensibilität hinsichtlich physikalischer Umgebungsfaktoren. Sollten sich die Befunde von (Landgrebe et al., 2007) im Hinblick auf eine veränderte kortikale Exzitalität elektrosensibler Personen replizieren lassen, so ergibt sich möglicherweise ein neurobiologischer Erklärungsansatz für die Entstehung einer veränderten Wahrnehmung bei subjektiver Elektrosensibilität.

S. 22,Zudem scheinen neuere Forschungsergebnisse - vor allem aus Schweden - darauf hinzudeuten, dass Umwelterkrankungen im Allgemeinen und Elektrosensibilität im Besonderen sich durch ein gewisses Ungleichgewicht in der Regulation im zentralnervösen System auszeichnen.

Die von Wuff erwähnten antizipatorischen Prozesse halte ich für verständlich, es erscheint mir natürlich, dass Betroffene mit schlechten Erfahrungen mit Handystrahlung so reagieren können, wie im Text S. 74 erwähnt trifft dies nicht auf alle zu, vor allem wenn man noch die Versuchsbedingungen auf Bild S. 39 ansieht und dass die Probanden noch zusätzlich mit unangenehmen bis schmerzhaften Wärmereizen traktiert wurden. Die am Deutschen Forschungsprogramm beteiligten Geldgeber wollten wohl noch etwas für ihr Geld bekommen und sei es eine Legitimation für ihre WHO-Verhaltenstherapie. Ebenso wie Herr Dürrenberger sich kaum aus altruistischen Gründen bei der Auswertung der umweltmedizinischen Beratungsstellen beteiligen möchte. Die andern Psychoschienen wie Major Depression u.a. fehlen natürlich ebensowenig wie das Nachtgebetchen der aufrüstenden Mobilfunkindustrie, der lizenverkaufenden Regierung und der untätigen Behörden: "In diesem Vorhaben wie in vielen anderen Untersuchungen liess sich bisher kein Zusammenhang zwischen EMF und den Beschwerden der Betroffenen nachweisen." Weshalb wird nicht das NO-Modell von Warnke erforscht, dasjenige von Ruzika, die Herzratenvaribalität von Klitzing, die Redox-Untersuchung nach Dr. Heinrich, die seit langem geforderten Untersuchungen von Betroffenen.


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