Anderer Weg (Elektrosensibilität)

Doris @, Sonntag, 27.01.2008, 02:02 (vor 6139 Tagen) @ KlaKla

Briefe und E-Mail an Dr. Juds bringen wohl nichts. Die unterschiedlichen Fernsehbeiträge hinterlassen einen Eindruck, der wohl so nicht gewünscht war. Ist es jetzt nicht an der Zeit mal andere Wege zu gehen? Versuchen sie Fakten zu sammeln.

Sie meinen Sie sind im Recht. Also müssen sie beweisen das Mobilfunkstrahlung ihre Gesundheit beeinträchtigt. Betreiber und Amtsarzt will ihnen nicht zuhören. Aber in den eigenen Reihen der Mobilfunk-Kritiker sind auch Zweifler. Was halten Sie davon wenn sie erst mal versuchen diese Leute zu überzeugen. Machen sie eine Art Selbstversuch vor den Augen der kritischen Mobilfunk-Kritikern. Vielleicht reden sie einfach mal, wo die welche Probleme sehen etc..

Mit Ihrem Beitrag habe ich insofern ein Problem, dass ich nicht erkennen kann, wann Sie mich meinen (ansprechen) und wann Sie von den Elektrosensiblen allgemein reden.
So wie ich das einschätzen kann, sind die Leute in Oberammergau aktiver und untereinander mehr verbandelt als ich (wir?) bisher annahm(en). Was ich für mich erkenne, ist, dass Betroffene und zwar nicht nur die in Oberammergau nicht offen sind für neue Wege. Dieser Vorschlag ist ja von mir hier schon mehrfach gemacht worden. Das kann zum einen daran liegen, dass sie entweder resignieren oder aber - und davon bin ich mittlerweile mehr überzeugt - sehr davon überzeugt sind, mit ihrer Vorgehensweise etwas zu erreichen und die "anderen" Kritiker zum einen nicht darüber informieren wollen und aber auch mit diesen so eng gar nicht zusammenarbeiten wollen. Auch Fee hat sich aufgrund der Diskussionen hier in jüngster Zeit immer wieder dazu geäußert, sich verstärkt bei den Kritikern der 1.Generation heimisch zu fühlen als bei denen der 2. Generation. Also keine Weiterentwicklung - so wie wir das sehen - in die richtige Richtung, sondern eher eine Rückentwicklung - wie wir das für nicht gut befinden. Das mag vielleicht ein Resultat der nicht immer glücklich geführten Diskussionen des letzten Jahres sein, aber vielleicht ist es einfach auch so, dass man sich eben nicht immer mit der Vorgehensweise des anderen identifizieren kann und auch möchte und deshalb gar nicht zusammenarbeiten kann.
Ich habe den Brief von Pfarrer Häublein eingestellt, weil es ihm wichtig war, nicht weil ich es wollte. Andere Informationen von ihm, die ich persönlich interessanter gefunden hätte, kann er nicht publik machen. Es sind allerdings auch keine bahnbrechenden Neuigkeiten, sondern zeigten mir einfach, dass die Betroffenen untereinander mehr verbandelt und aktiv sind und anzahlmäßig uns Kritikern der 2. Generation deutlich überlegen sind. Ich scheine zwar das Vertrauen von manchen Betroffenen und auch Mobilfunkkritikern der 1. Generation zu haben, aber ich lasse niemanden der mich anschreibt im Ungewissen darüber, wie ich denke, wo ich skeptisch bin und dass ich nicht alles blindlings glaube und mich vor keinen Karren spannen lasse. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, verstärkt Einsatz zu bringen um die Leute, wie z.B. in Oberammergau zu einem Umdenken zu veranlassen, weil mir das zum einen nicht gelingen wird und weil ich meine Zeit aufgrund von einer anderen Aktivität bündeln muss.
Ich werde wohl damit leben müssen, dass es auch Vorgehensweisen gibt, die mir persönlich sehr widerstreben und wo ich keinerlei Aussicht auf Erfolg sehe, aber ich sehe keine Möglichkeit überzeugend auf diese Leute einzuwirken. Ich werde sie respektieren und werde sehen, was sie erreichen werden. Vielleicht ist es schon ein Fortschritt, wenn die Gräben zwischen der 1. und 2. Generation der Kritiker nicht noch tiefer werden, sondern jeder seinen WEg geht. Denn auch unsere Ansicht über eine evtl. gesundheitliche Beeinträchtigung durch die Handys wird sich in absehbarer Zeit nicht bestätigen und die Veröffentlichung verschiedener ERgebnisse aus dem Mobilfunkforschungsprogramm im kommenden Frühjahr werden meinem Gefühl nach eine "Rundum-Entwarnung nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse" bringen.


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