Frage zu Einheiten (Allgemein)

Doris @, Montag, 20.03.2006, 18:20 (vor 6681 Tagen) @ H. Lamarr

Die von Ihnen genannten 3340 µW/qm sind ein ungewöhnlich hoher Wert für die Immission einer Basisstation (da muss die Schule schon im Hauptstrahl einer ziemlich nahen Antenne liegen). Wenn dieser Wert nicht vor den Fenstern, sondern in den Schulräumen herrscht, würde ich meine Kinder von der Schule nehmen. Im Vergleich zum Handy, das Ihnen zwischen 600 000 µW/qm und 4 Millionen µW/qm verpasst, sind die 3340 µW/qm zwar wenig - aber dafür wirkt dieses Feld eben pausenlos auf die Kinder ein. Und zu dieser Dauerlast kommen dann noch die Felder hinzu, die durch die Handys telefonierender Kinder entstehen. Nein, zur Entwarnung besteht in Anbetracht der von Ihnen geschilderten Vorgeschichte kein Grund.

Die Schule steht in ca. 200 m Entfernung ungeschützt im Hauptstrahl der Antenne. Und hier auf dem Land ist es ja im Gegensatz zu den vielen Antennen in den Städten so, dass diese mit sehr hoher Leistung fahren, da sie auch andere Gemeinden mit bedienen sollen. Wir haben hier in unserem ORt z.B. eine Antenne, die versorgt ein Ort der Luftlinie 7 km entfernt liegt. Die neue Antenne, die auf einer Anhöhe hier bei uns gebaut werden soll, soll Orte bis zu 10 km Entfernung, die bisher nicht versorgt sind, mitversorgen. Der gemessene Wert von 3340 µW/m² wurde schon vor der Schule gemessen. Aber dennoch gibt es in dieser Schule Klassenzimmer, die sehr ungünstig zur Antenne liegen und die haben ja immer sehr große Fensterfronten. Ich denke, da gibt es schon auch Räume, die mehr als genügend Belastung haben und dann- wie Sie sagen - noch die eingeschalteten Handys, die ja heute fast alle Kinder und Jugendliche haben. Anscheinend kann ein Handyverbot nicht ausgesprochen werden, dazu hätten sie an einer öffentlichen Schule keine rechtliche Handhabe. Mich wundert das etwas. Dafür war ja jetzt diese Aufklärung durch den Baubiologen veranstaltet worden um die Jugendliche davon zu überzeugen, dass sie ihr Handy nur noch in Notfällen nutzen sollen und es am besten zuhause lassen sollen. Also der Versuch auf freiwilliger Basis. Ich glaube da eigentlich nicht dran, den junge Menschen haben keine Ängste.
Wir haben unser Kind übrigens nicht an diese Schule getan, wegen dieser Problematik. Diese Schule wäre zwar nur 5 km entfernt gewesen und es ist die Schule, die von unserem Ort aus ausgewählt wird. Wir haben eine 10 km entfernte Schule ausgesucht und er hat dort mit völlig fremden Kindern ganz neu angefangen. Aber das hat wunderbar geklappt und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

Danke übrigens für Ihr ausführliches Posting. Ich schätze Ihre souveräne Art übrigens sehr:ok:

mfg
Doris


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