Stoff für Verschwörungstheoretiker (Allgemein)

Lilith, Donnerstag, 08.08.2013, 08:46 (vor 3984 Tagen)

Die Verschwörungstheoretiker jubilieren:

"Der Fall Gustl Mollath wird neu aufgerollt - und der 56-Jährige will sich in dem Prozess vollständig rehabilitieren. Im Interview mit der 'Süddeutschen Zeitung' übt er scharfe Kritik an Bayerns Justizministerin Merk. Die Psychiatrie-Kliniken nennt er einen de facto rechtsfreien Raum."

Zum Leidwesen unserer eifernden Mobilfunk-Mitstreiter ist "der Gustl" bislang noch nicht als Mobilfunkgegner auffällig geworden. Aber da müsste sich doch etwas finden lassen. Gab es vielleicht am Ende heimliche Zwangsbestrahlungen? Der Mann könnte geradezu einen Parade-Mobilfunkgegner abgeben - der den ganzen Weg gehen musste. Ein Held, eine Ikone.

Jedoch - unsere Mobilfunkgegner sind beim Fall Mollath auffällig still verblieben. Warum auch immer. Vermutlich erscheint ihnen der Mann gar zu wesensverwandt. Das hat auch etwas Unheimliches.

Unser Gustl wird jetzt also für seine Rehabilitierung kämpfen. Wedelt man aber den medialen Pulverdampf zur Seite, dann stehen weiterhin schwere Vorwürfe im Raum.

Eine Journalistin des SPIEGEL hat sich vor einiger Zeit gegen den verschwörungstheoretischen Mainstream gewendet und sehr Nachdenkens- und Lesenswertes zum Fall Mollath geschrieben. Ob und warum man beim Lesen dieser Beiträge darauf kommen kann, dass der Mann auch einen passablen Mobilfunkgegner hätte abgeben können, mag jeder für sich selbst überprüfen:
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Fall Gustl Mollath: Warum der Justizskandal doch keiner ist

"Sein Fall wurde zum Justizskandal erklärt, Mahnwachen werden für den 'deutschen Mandela' abgehalten - doch am Ende könnte von all dem nicht viel mehr bleiben als heiße Luft. Denn viele Ungereimtheiten sind gar keine."
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Keine Ferndiagnostik, sondern Recherche

"Exemplarisch habe ich Belege für meine These geliefert, dass wir es im Fall Mollath eher nicht mit einem Skandal zu tun haben, sondern mit einer skandalisierenden Berichterstattung. Sie erzeugt bei vielen Leuten ein pauschales Misstrauen gegenüber der Justiz und der Psychiatrie, das diese Institutionen meiner Überzeugung nach nicht verdienen."
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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

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Verschwörung, Schwarmintelligenz, Sozialverhalten, Mollath

Stoff für Verschwörungstheoretiker

KlaKla, Donnerstag, 08.08.2013, 10:21 (vor 3984 Tagen) @ Lilith

Keine Ferndiagnostik, sondern Recherche

Gewisse Ähnlichkeiten sind mMn durchaus gegeben, aber der Mob schrumpft seit Jahren. Übrig bleiben die ganz wirren inkl. Nutznießer. Dank ihrer eigenen Internet-Präsens geben sie ein Bild von sich ab welches unsere Phantasie bei weiter übersteigt. Ihre Wünsche und Vorstellungen erwirken nur noch ein bedauerliches Lächeln. Das macht sie wütend und lässt sie erneut entgleisen. So dienen sie mVn nur noch der Belustigung. Mitleid für die angeblich gequälte Funk-Seelen blieb dabei auf der Strecke. Denn jeder der sich gegen ihre phantasievollen Theorien äußert wird massivst angegriffen oder weg zensiert. Sie titulieren andere als das Böse, erkennen aber nicht wie bösartig sie sich selbst positionieren. Wer möchte sich schon verbinden mit nachweislich bösartigen Denunzianten, die sich nicht benehmen können. Im Schutz der Anonymität übelst ausfallend werden und die Sachlage verdrehen um damit ihr verwerfliches Verhalten zu erklären.

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Mollath preloaded: Der Fall Dr. Munzert aus dem Jahr 2002

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 08.08.2013, 10:46 (vor 3984 Tagen) @ Lilith

Jedoch - unsere Mobilfunkgegner sind beim Fall Mollath auffällig still verblieben. Warum auch immer. Vermutlich erscheint ihnen der Mann gar zu wesensverwandt. Das hat auch etwas Unheimliches.

Mobilfunkgegner hatten "ihren Fall Mollath" bereits 2002 mit dem Fall Dr. Munzert. Auf uns, damals frisch gebackene Mobilfunkgegner, wirkten die Vorgänge verstörend und seltsam:

Dr. Reinhard Munzert, Lehrbeauftragter an der technischen Fakultät Erlangen, sollte eigentlich am 6. September auf einem Kongress in den USA über Mikrowellenwaffen referieren. Daraus wurde nichts: Mitte August wurde er wegen "Mikrowellen-Wahn" gegen seinen Willen in die Erlanger Psychiatrie eingeliefert. Und zwar in die geschlossene Abteilung.

Munzert wurde angeblich heimlich mit 90 W/m² (rd. 2,5 GHz) befeldet, gemessen mit einem Aaronia Profi SET HF NF ["Charles", kann so ein Gerät überhaupt eine derart starke Befeldung 9-fach über Grenzwert anzeigen?]. Dunkel erinnere ich mich an einen TV-Bericht, in dem ein böser Mensch eine Wand zu einem Nachbarn aushöhlte, und in die Nische einen manipulierten Mikrowellenherd stellte. Der Ofen hatte keine Tür, der Böse wollte damit den Nachbarn verstrahlen. Aber selbst in so einer Situation und einer 800-W-Mikrowelle dürften beim Nachbarn 90 W/m² schlimmstenfalls direkt hinter der Wand angekommen sein.

Auf der Website von Hans Tolzin ist der Fall Dr. Munzert in allen Details dokumentiert. Bei der Lektüre sollte man jedoch wissen, der Websitebetreiber ist seinerseits aktenkundig geworden.

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Munzert, Mollath, Tolzin

Mollath preloaded: Der Fall Dr. Munzert aus dem Jahr 2002

Lilith, Donnerstag, 08.08.2013, 12:41 (vor 3984 Tagen) @ H. Lamarr

Dr. Reinhard Munzert, Lehrbeauftragter an der technischen Fakultät Erlangen, sollte eigentlich am 6. September auf einem Kongress in den USA über Mikrowellenwaffen referieren.

Das ist nicht ganz richtig. Er war dort nach meiner Erinnerung als einer der Durchführer eines Workshops angekündigt, in dem sich jeder Teilnehmer ganz praktisches Wissen zum einfachen Eigenbau von Mikrowellenwaffen aneignen konnte. Es ging sozusagen um die Möglichkeit des Waffenbauens für den Heimwerker. Wie irre das eigentlich ist, konnte man sich berechtigt schon damals fragen.

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Bauanleitung für MW-Waffen

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 08.08.2013, 13:29 (vor 3984 Tagen) @ Lilith

Dr. Reinhard Munzert, Lehrbeauftragter an der technischen Fakultät Erlangen, sollte eigentlich am 6. September auf einem Kongress in den USA über Mikrowellenwaffen referieren.

Das ist nicht ganz richtig. Er war dort nach meiner Erinnerung als einer der Durchführer eines Workshops angekündigt, in dem sich jeder Teilnehmer ganz praktisches Wissen zum einfachen Eigenbau von Mikrowellenwaffen aneignen konnte. Es ging sozusagen um die Möglichkeit des Waffenbauens für den Heimwerker. Wie irre das eigentlich ist, konnte man sich berechtigt schon damals fragen.

Das, was Dr. Munzert am 6. September 2002 zum Vortrag bringen wollte, ist allem Anschein nach hier zu lesen. Bei den Bildtexten (die Bilder fehlen) ist tatsächlich von einem umgebauten Mikrowellenofen die Rede und auf Seite 5 ist zu lesen: "We could find out where (electronic) components for highly potent MW weapons or whole systems (pictures 4, 5, 6) can be bought legally." Eine "Bauanleitung" müsste mMn jedoch anders aussehen.

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Bauanleitung für MW-Waffen

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 08.08.2013, 13:41 (vor 3984 Tagen) @ H. Lamarr

Bei den Bildtexten (die Bilder fehlen) ...

Hier ein Exemplar mit Bildern, trotzdem noch keine Bauanleitung. An der Grafik (Picture 2) auf Seite 9 habe ich große Zweifel, er nennt dort zwar richtig einen quadratischen Rückgang der Leistungsflussdichte mit dem Abstand zum MW-Ofen. Dies trifft aber nur unter Freifeldbedingungen zu und nicht, wenn Wände dazwischen sind. Eine feuchte Wand entzieht dem MW-Feld wesentlich mehr Energie als die gleiche Strecke Luft.

Das wirft bei mir die Frage auf: In welchem Fach hat Herr Munzert eigentlich seinen Doktor gemacht?

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Freifeld

Bauanleitung für MW-Waffen

Lilith, Donnerstag, 08.08.2013, 19:45 (vor 3984 Tagen) @ H. Lamarr

Dr. Reinhard Munzert, Lehrbeauftragter an der technischen Fakultät Erlangen, sollte eigentlich am 6. September auf einem Kongress in den USA über Mikrowellenwaffen referieren.

Das ist nicht ganz richtig. Er war dort nach meiner Erinnerung als einer der Durchführer eines Workshops angekündigt, in dem sich jeder Teilnehmer ganz praktisches Wissen zum einfachen Eigenbau von Mikrowellenwaffen aneignen konnte. Es ging sozusagen um die Möglichkeit des Waffenbauens für den Heimwerker. Wie irre das eigentlich ist, konnte man sich berechtigt schon damals fragen.


Eine "Bauanleitung" müsste mMn jedoch anders aussehen.

Ich sprach nicht von einer "Bauanleitung".

Einer der begeitenden Workshops auf der damaligen
"Infowarcon 2002"-Messe in den USA wurde so angekündigt:

[image]

Man beachte die Workshop-Referentenliste. Und das Angebot,
"home-brew weapons" kennenzulernen.

Für runde 1.500 US-$ konnte dort jeder dabei sein - und
Konkretes für den Hausgebrauch dazulernen.

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Bauanleitung für MW-Waffen

Lilith, Donnerstag, 08.08.2013, 19:57 (vor 3984 Tagen) @ Lilith

Auch schon damals eifrig dabei: Bekannte Namen aus der uns bekannten, verschwörungstheoretischen Szene.

"Mobilfunk" ist letztlich nur ihr Tarnthema.

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Mollath preloaded: Der Fall Dr. Munzert aus dem Jahr 2002

Wolf, Donnerstag, 08.08.2013, 13:06 (vor 3984 Tagen) @ H. Lamarr

Dr. Munzert ist nach wie vor aktiv und fühlt sich von "Mikrowellen-Verbrechern" verfolgt:

http://mikrowellenterror.de/

Wolf

Tags:
, Mikrowellenterror

Mollath preloaded

Lilith, Donnerstag, 08.08.2013, 23:40 (vor 3984 Tagen) @ Wolf

Dr. Munzert ist nach wie vor aktiv und fühlt sich von "Mikrowellen-Verbrechern" verfolgt:

http://mikrowellenterror.de/

Wolf

Sieht so aus, als sei da ein ziemlich einsamer Alleinunterhalter unterwegs.

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Entmietung: vom Nachbarn absichtlich verstrahlt

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 08.08.2013, 13:09 (vor 3984 Tagen) @ H. Lamarr

Dunkel erinnere ich mich an einen TV-Bericht, in dem ein böser Mensch eine Wand zu einem Nachbarn aushöhlte, und in die Nische einen manipulierten Mikrowellenherd stellte.

Derartige Geschichten kursieren in der Mind-Control-Szene. Wie mir meine Frau erzählte, wurde sie 2008 in München von einer etwa 70-Jährigen angesprochen. Die Frau sah sich gleich von mehreren Mikrowellenquellen bestrahlt, von draußen durch Mobilfunkantennen, von drinnen durch den Mikrowellenofen eines Wohnungsnachbarn. Der Nachbar sei Eigentümer des Hauses und wolle sie mit der Zwangsbestrahlung aus ihrer Altbauwohnung im Zentrum Münchens vertreiben. Na gut, meinte damals meine Frau, dann messen wir bei Ihnen eben mal.

Die Frau, die ihre Adresse nicht nennen wollte, holte meine Frau von der U-Bahn-Station ab. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung drehte sie sich häufig suchend um, sie werde verfogt, sagte sie. Meiner Frau wurde es langsam unheimlich. Die Messung ergab dann völlig belanglose Werte im Bereich einiger 10 µW/m². Doch auch dafür hatte die Frau eine Erklärung: Der Nachbar hätte die Befeldung jetzt abgestellt. Dass jemand in der Wohnung sei könne er an den knarrenden Bodendielen erkennen. Im Gespräch wurde deutlich, die Frau informierte sich bei Dr. Scheiner und in der Mind-Control-Szene. Internet hatte sie nicht, die Informationen bekam sie per Fax und bei monatlichen Treffen an einem geheimen Ort im Allgäu. Entmietet mit Mikowellen würden bevorzugt ältere alleinstehende Menschen, weil diese sich unauffällig beseitigen ließen.

Ein Jahr später trafen wir die Frau auf der Veranstaltung des BfS, sie verteilte dort Papier aus der Mind-Control-Szene. Damit wurde deutlich: Sie ist keine Einzelgängerin, sondern Teil einer Organisation.

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Tags:
Zwangsbestrahlung, Mind Control, Egomanie

Stoff für Verschwörungstheoretiker

Lilith, Freitag, 09.08.2013, 07:16 (vor 3983 Tagen) @ Lilith

Die Verschwörungstheoretiker jubilieren:

"Der Fall Gustl Mollath wird neu aufgerollt - und der 56-Jährige will sich in dem Prozess vollständig rehabilitieren. Im Interview mit der 'Süddeutschen Zeitung' übt er scharfe Kritik an Bayerns Justizministerin Merk. Die Psychiatrie-Kliniken nennt er einen de facto rechtsfreien Raum."

Riesiger Jubel!

[image]

Aber die Mollath-Freunde wollen jetzt noch mehr erreichen:

Nun soll die bayerische Justizministerin gehen. Ihre Schuld besteht nach Überzeugung der Gustl-Bewegung darin, die rechtsstaatlich gebotene Gewaltenteilung zwischen Iudikative, Exekutive und Legislative nicht aufgehoben zu haben.

Auch das erinnert an die Geisteshaltung der Mobilfunkgegner:

Der Staat und seine Organe werden als gigantische Verschwörung wahrgenommen. Diesem Staat wird zugetraut, dass er einfach Mitstreiter in die Psychiatrie einsperrt, die in ihrer Not z.B. die eigene Frau anzeigen, Reifen zerstechen, fremde Personen im Internet diffamieren oder Mobilfunkantennen mit aluminiumbeschichteten Plastiksäcken überziehen.

Dieser Staat geht mit seinen harmlosen, gutgesinnten Bürgern also einfach zu streng um, finden sie.

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helmut @, Nürnberg, Freitag, 09.08.2013, 08:05 (vor 3983 Tagen) @ Lilith

Justizministerin Merk ist aus verschiedenen Gründen nicht mehr tragbar.
Z.B. äusserte sie noch am Vorabend in einer Talksendung dass die Justiz unabhängig sei
- und sie nicht eingreifen kann und auch nicht will

Am nächsten Tag stellte sie sich als "Retterin" dar, die dafür sorgte,
dass Herr Mollath freigelassen wurde ....

( Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ... )

Der eigentliche Grund für die Wende dürfte ein "Machtwort"
von Seehofer gewesen sein, im September sind hier schließlich Wahlen


Gerechtigkeit für Gustl Mollath


MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Stoff für Verschwörungstheoretiker

Lilith, Freitag, 09.08.2013, 08:12 (vor 3983 Tagen) @ helmut

Z.B. äusserte sie noch am Vorabend in einer Talksendung dass die Justiz unabhängig sei

Da hat sie recht. Die Gewaltenteilung ist ein ganz hohes Gut.

Am nächsten Tag stellte sie sich als "Retterin" dar, die dafür sorgte,
dass Herr Mollath freigelassen wurde ....

Habe ich nicht so gehört. Sie sagte, sie sei froh, dass der Fall neu aufgerollt wird. Auf den Antrag ihres Ministeriums hin. Der Fall wird also neu verhandelt, freigelassen ist Mollath demnach derzeit nur auf Zeit. Er wird seine Unschuld beweisen müssen. Ist bei den gegebenen Verdachtsmomenten auch in Ordnung.

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Wolf, Freitag, 09.08.2013, 09:26 (vor 3983 Tagen) @ Lilith

Habe ich nicht so gehört. Sie sagte, sie sei froh, dass der Fall neu aufgerollt wird. Auf den Antrag ihres Ministeriums hin.

Nicht nur. Die Wiederaufnahme des Verfahrens beruht auch auf einem Antrag, den Mollath selbst (bzw. sein Anwalt, RA Strate) gestellt hat.

Der Fall wird also neu verhandelt, freigelassen ist Mollath demnach derzeit nur auf Zeit.

Das Schlimmste, was ihm passieren kann, ist die Fortsetzung der Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt.

§ 373 StPO besagt, dass "das frühere Urteil in Art und Höhe der Rechtsfolgen der Tat nicht zum Nachteil des Verurteilten geändert werden (darf), wenn lediglich der Verurteilte, zu seinen Gunsten die Staatsanwaltschaft oder sein gesetzlicher Vertreter wie Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt hat."

Er wird seine Unschuld beweisen müssen. Ist bei den gegebenen Verdachtsmomenten auch in Ordnung.

Hmm, nach meinem Rechtsverständnis muss nicht der Beschuldigte seine Unschuld beweisen, sondern der Staat dessen Schuld.

Wolf

Stoff für Verschwörungstheoretiker

Lilith, Samstag, 10.08.2013, 08:24 (vor 3982 Tagen) @ Wolf

Er wird seine Unschuld beweisen müssen. Ist bei den gegebenen Verdachtsmomenten auch in Ordnung.

Hmm, nach meinem Rechtsverständnis muss nicht der Beschuldigte seine Unschuld beweisen, sondern der Staat dessen Schuld.

Na schaun mer mal.

Denke, das wird noch tragisch enden mit dem Mann. Aber manche werden ihn dennoch um seine Rolle beneiden - "Eva" etwa kann von so viel Opferzuspruch nur träumen.

Er ist offenbar dabei, seine Paraderolle zu finden. Unterstützt von Tausenden "Freunden" und "Helfern".

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Lilith, Samstag, 10.08.2013, 11:57 (vor 3982 Tagen) @ Lilith

Es stehen uns unterhaltsame Wochen bevor.

Das renommierte Meinungsblatt "Titanic Magazin" veröffentlichte soeben eine

"Liste von Irrenanstalten, die jetzt auf Gustl Mollath warten":

"Anne Will"
"Beckmann"
"Günther Jauch"
"Hart aber fair"
"Menschen bei Maischberger"
"Markus Lanz"
"Maybrit Illner"

http://www.titanic-magazin.de/news/liste-von-irrenanstalten-die-jetzt-auf-gustl-mollath-warten-5868/

Von so viel Publicity können die Sprecher der Mobilfunkgegnerbewegung natürlich nur träumen. Sehr zu ihrem Leidwesen nimmt man sie in ihren grenzwertigen Forenreservaten halt ebent nicht so recht wahr.

Hier einige Tipps zur Optimierung der öffentlichen Performance:

Einfach mal die Ehefrau verprügeln und das renitente Weib dann bei der Staatsanwaltschaft anzeigen. Auf dem Parkplatz vom Supermarkt ab und zu ein paar Reifen zerstechen. Parallel dazu möglichst schrille Behauptungen über eine Verschwörung der eigenen mobil telefonierenden Familienmitglieder mit Staat, Banken, Mobilfunkindustrie und Geheimdiensten verbreiten. Die man, selbstredend, als Erster entdeckt hat.

Das bringt garantiert öffentliche Aufmerksamkeit.

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