Tüngler/LvK-Studie: keine Spur zu "Bioelectromagnetics" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.06.2013, 01:19 (vor 4184 Tagen) @ H. Lamarr

Glaubt man dem hier zu findenden Kommentar, meldet sich Dr. Lebrecht von Klitzing (LvK) nach einer Phase der Stille auf ungewöhnliche Weise zurück.

Dort kündigt am 3. November 2012 ein "Prof. Dr. von Klitzing" an:

[...] Der wissenschaftliche Nachweis hierzu: Mobile Phones, Electromagnetic Hypersensitivity, and the Precautionary Principle Tuengler, A.; von Klitzing,L. Bioelectromagnetics 2012 (in press).

Das ist reichlich seltsam.

Denn inzwischen ist ja bekannt, die Arbeit erschien Anfang Januar 2013 online, jedoch nicht in "Bioelectromagnetics", sondern in "Electromagn Biol Med".

Und dass dies so kommt, war auch schon am 3. November 2012 so klar wie Kristallweizen.

Denn Tüngler/v. Klitzing haben das Manuskript ihrer Studie schon am 4. August 2011 eingereicht - nicht bei "Bioelectromagnetics", sondern bei "Electromagn Biol Med". Sie mussten es dann noch einmal überarbeiten (25. Mai 2012), bevor es am 12. Juli 2012 zur Veröffentlichung akzeptiert wurde.

Am 3. November 2012 war der Zug mit Ziel "Bioelectromagnetics" nicht nur bereits abgefahren, er war auch schon am Ziel "Electromagn Biol Med" angekommen und vom Gleis genommen worden.

Dass irgendein Spinner den Kommentar oben verfasst hat ist unwahrscheinlich. Denn am 3. November 2012 war über die Studie von Klitzings noch nichts an die Öffentlichkeit gedrungen, der Kommentator muss also über Internas Bescheid gewusst haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Spinner, Bioelectromagnetics, Journalisten, Tüngler, Spezlwirtschaft


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