Handy-Studie aus Salzburg wurde nun weltweit bestätigt (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 18.08.2010, 21:57 (vor 5073 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 18.08.2010, 22:46

Hier nochmal einen Link auf den kompletten Abschlussbericht, in dem alles ausführlich beschrieben steht.

Die Zusammenfassung ließt sich wie eine Mischung aus Eiertanz und Kaffesatzleserei, bzw viele Worte der Entschuldigung für offensichtlich wenig aussagekräftige Ergebnisse.

Zitate:

Mit der vorliegenden Studie sollte ... untersucht werden, ob bei zeitlich begrenzter Einwirkung elektromagnetischer Felder (EMF) aus GSM-Mobilfunk-Sendeanlagen (3 Expositionslagen zwischen ca. 1 μW/m2 und ca. 10 mW/m2) bei Versuchspersonen messbare Unterschiede bestimmter medizinphysiologischer Parameter auftreten würden.

Aus den vorliegenden Auswertungen lassen sich derzeit noch kaum abgesicherte Rückschlüsse auf Auswirkungen von Kurzzeitbefeldung aus GSM-Sendeanlagen auf die untersuchten physiologischen und psychologischen Parameter ziehen..

Es erscheint jedoch vermessen und wissenschaftlich falsch, aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie schließen zu wollen, dass man „Entwarnung“ geben dürfte.

Häähh :confused:

Die Meßmethoden sind auch interessant:

Als physikalische und komplementärmedizinische Methode kam die evozierte Bioelektroluminiszenz (Gasentladungs-Visualisierung, GDV) zur Anwendung, um zu testen, ob sich mit dieser sensitiven Methode etwaige Effekte extrinsischer Noxen auf das Stressgeschehen anzeigen lassen.

Den Begriff "Bioelektroluminiszenz" kennt nicht einmal Google (außer den hier betreffenden Artikel)
Gibt man den Begriff "Gasentladungs-Visualisierung" in Google ein... kommt man ins Staunen:

Da geht es um das Detektieren geopathischer Störzonen (Erdstrahlen), vitalisiertes Wasser und bioelektrische "Energiefelder" die angeblich alle Lebenwesen umgeben...

Wikipedia schreibt zur Kirlianfotographie (=GDV)

In einem Übersichtsartikel des Deutschen Ärzteblatts zu komplementärmedizinischen Diagnoseverfahren werden mehrere Untersuchungen zitiert, die keine wesentliche Reproduzierbarkeit der Kirlianfotografie ergaben

Wenn es so ist, wieso beschreiben die Studien-Autoren die GDV als "sensitive Methode" ?

Man fragt sich, warum eine Studie, bei welcher das "Land Salzburg" mitwirkt, ein (aus dem Umfeld der Esoterik stammendes) "Meßverfahren" welches keine reproduzierbaren Ergebnissen liefert, eindesignt wurde.
Vermutlich liegt es an der Zusammensetzung von Mitwirkenden und Sponsoren:

Daniell Porsche (Musiktherapeut an einer Walldorfschule, betreibt ein Bio-Restaurant)
Dr. Gerd Oberfeld (Szenebekannter Umweltmediziner,Land Salzburg)
Martin Virnich (Baubiologe)
Swiss-Shield (Hersteller von Abschirmvorhängen)
Fa. ESAG Austria mit YShield-Abschirmfarbe
...

Tags:
Oberfeld, Esoterik, Virnich, Porsche


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