Erste Unstimmigkeit (Forschung)

Alexander Lerchl @, Freitag, 25.09.2009, 16:51 (vor 5396 Tagen) @ Sektor3

Erste Unstimmigkeit:

Die Mikrokerne wurden aus 2000 Zellen bestimmt (S. 438), wobei „Das Auftreten von mehreren Mikrokernen in einer doppelkernigen Zelle“ nur „als ein Ereignis gewertet“ wurde. Das Ergebnis (für jede Probe) wurde „in Mikrokernen/500 doppelkernige Zellen angegeben.“ Es ist daher logisch zwingend, dass die Ergebnisse jeder Probe, die in der Veröffentlichung auch alle angegeben wurden, nur Nachkommastellen von 0.00, 0.25, 0.50 und 0.75 enthalten dürften. Dies ist aber nicht der Fall. Als Nachkommastellen werden alle Ziffern von 0-9 angegeben. Auch durch Rundungsfehler kann dieser Befund nicht erklärt werden.

Die Versuchsanordnung mit "2000 Zellen" und die Angabe "Mikrokerne/500 Zellen" wurden wohl genau wegen der daraus resultierenden relativ runden Teilung 0/4, 1/4, 2/4, 3/4, 4/4 gewählt. Wenn aber tatsächlich etwas mehr oder weniger Zellen ausgewertet wurden, dann kommt es zu krummen Werten. Für einen Mathematiker sollte es aber ein Leichtes sein, aus den angegebenen Ergebnissen die Anzahl der Proben zu bestimmen, falls diese nur einen Wert hat (z.B. 2003). Wenn die Anzahl der Proben nicht bestimmt werden kann, dann ist mMn etwas faul.

Es steht aber in der Veröffentlichung nun mal: "Ausgewertet werden 2000 doppelkernige Zellen ..." und nicht "ca." oder "ungefähr" 2000 Zellen. Bei 4,1 Zellen (erste Zeile, Tabelle 1) sind es entsprechend 16,4 pro 2000. Das geht nicht. Es gibt keine 0,4 Zellen.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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