Von anderen lernen: Griesbach lässt grüßen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 08.06.2009, 18:43 (vor 5508 Tagen) @ Sisyphos

"Lasten" gibt es mMn begriffsnotwendig nur bei einem Risiko - siehe oben.

Meiner Meinung nach auch bei einem nur potenziellen Risiko, dem so lange mit Vorsorge begegnet werden kann, bis Genaueres bekannt ist.

Das wäre doch mal was! Sie und Skeptiker (der Ausgewogenheit wegen) gemeinsam auf Messtour durch Bruchköbel ...

Da bin ich voll und ganz bei Ihnen! Denn so etwas hätte ich von Anfang an von Skeptiker und dem "Essayisten" erwartet - eben bevor er oder sie derartiges behaupten. Wir sollten also eine Erörterung erst weiterführen, wenn derartiges realisiert ist und Fakten vorliegen (gesetzt den Fall, er ist tatsächlich Bruchköbeler und findet einen "ausgewogenen" Partner, aber er kann es ja auch delegieren). Mit Spekulationen sollten wird uns nicht beschäftigen.

Sie gehen anscheinend davon aus, dass Fakten stets aufs Neue geschaffen werden müssen und sich nicht von A nach B projizieren lassen. Genau das aber ist gängige Praxis, sobald modellhafte Erfahrungswerte vorliegen. Dass die Handynutzer die A-Karte haben, wenn Masten nach draußen verschoben werden, ist kein purer theoretischer und einleuchtender Konstrukt, nein, dies wurde von Skeptiker mit einem praktischen Beispiel (Messungen) untermauert. Diese Messungen haben die Theorie bestätigt und jeder Netzplaner kann Ihnen sicherlich weiteres stützendes Datenmaterial zur Verfügung stellen. Wieso reicht Ihnen diese Faktenlage fernab jeder Spekulation nicht? Wieso sollte es in Bruchköbel anders sein als in Griesbach, welche (theoretischen) Anhaltspunkte gibt es, dass die Transplantation bei ihnen besser ausgeht?

Nehmen wir mal an, dass bei den Messgängen irgendwann einmal tatsächlich rauskommt, dass die Handys im Stadtinnern von Bruchköbel nach der Senderverpflanzung viel häufiger mit Power-Level 5, also mit Maximalleistung senden müssen, um die nächstgelegene Basis zu erreichen. Und nehmen wir weiter an, dass Interphone-Folgestudien bestätigen, dass langer intensiver Handygebrauch Kopftumore verursachen kann. Was machen Sie dann? Bitten Sie beim Pfarrer um Vergebung dafür, dass Sie womöglich den Krebs des einen oder anderen Bruchköbelers verschuldet haben oder springen Sie gleich aus dem Kellerfenster? Ist Ihnen überhaupt die Verantwortung klar, die Sie sich da aufgelastet haben?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fakten, Griesbach


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