Oberflächlich betrachtet (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 23.08.2008, 00:02 (vor 5888 Tagen) @ Kuddel

Das war nun eine "gesponnene" Hypothese meinerseits, für den Fall, daß die Ergebnisse der Studie reproduziert werden können:

Ach so!

Diese Masche könnte nun z.B. irgend ein "Dingsda" in der Zelle sein, welche zufällig einen hohen Verlustfaktor hat, während das umgebende Material einen geringen Verlustfaktor hat. Nun nehmen wir noch an, der verlustarme Bereich kommt aufgrund seiner Abmessungen in Resonanz. Resonanz bedeutet, die Energie wird gespeichert und mit jeder Schwingung addiert sich etwas auf die gespeicherte Energie auf, wodurch sich die Energie vervielfachen kann (sagen wir, um eine Zahl zu nennen, bis zum 10 fachen). Die gesamte gespeicherte Energie wird nur in dem angrenzenden verlustreichen "Dingsda" "entladen", welches sich punktuell stark erhitzt, während die "große Masse" relativ kalt bleibt.

Hört sich an, als ob Zellmembranen von der Entladung durchlöchert werden könnten und Dinge durchlassen, die besser draußen bleiben sollten.

Die ICNRP Grenzwerte sind für tiefere Frequenzen verifiziert, wo die Wellenlängen "groß" gegenüber den Zellabmessungen sind, bzw eine Wellenlänge hunderte Zellen umfasst. In dem Fall sind oben geschilderte Resonanzen extrem unwahrscheinlich. Bei THz Wellen nähern sich die Wellenlängen hingegen den Abmessungen der Zellstrukturen an..

Daher könnte ich als Laie mir vorstellen ...

Laie?! Was nun: Bäcker oder Metzger?

daß aufgrund der kleineren Wellenlängen, welche den physikalsichen Abmessungen von Zellen nahe kommen, mikrothermische Effekte bei THz Wellen entsprechend wahrscheinlicher sind, als bei unteren GHz Frequenzen und daher schon bei kleineren Flußdichten gravierende thermische Effekte auftreten...

Womit wir wieder beim Anfang sind: Wenn dies alles in den oberen Hautschichten eines Menschen möglicherweise tatsächlich stattfindet - wie wirkt sich dies biologisch aus? Kann ich davon z.B. Lungenkrebs kriegen oder wird mein Erbgut geschädigt. Wie aber soll dies funktionieren, wenn die Eindringtiefe so klein ist, dass wichtige Organe direkt gar nicht betroffen sein können?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum