Petition: Fünf offene Fragen an den Petenten (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.07.2015, 18:05 (vor 3423 Tagen) @ H. Lamarr

Woher Herr Fröhlich sein detailliertes Wissen über Moser hat geht aus dem Petitionstext nicht hervor, ebenso wenig warum ausgerechnet er sich für die Belange angeblicher "Elektrosensibler" stark macht.

Inzwischen wurde hier ja aufgeklärt, das Schmuckbild zur Petition zeigt nicht Herrn Fröhlich, den Petenten, sondern Herrn Matthias M., einen überzeugten "Elektrosensiblen".

Über seine Motivation, die Petition zugunsten von "Elektrosensiblen" aufzulegen, lässt mutmaßlich Herr Fröhlich in der Pro&Kontra-Diskussion (Gegenargument zu einer Pro-Stimme) verlauten:

Die Motivation der Petition kam daher, daß ich dieses arme Schwein von dem ich schreibe persönlich kenne. Und sein Leiden !!! Er hatte bei mir mal 3 Jahre lang ein Zimmer gemietet, daß er nie benutzen konnte, aufgrund meines Fernsehers im Nachbarzimmer. Er schlief bei Minus 20 Grad im Auto.

Offene Fragen an Herrn Fröhlich:

1) Wieso mietet jemand drei Jahre ein Zimmer, das er wegen eines TV-Geräts im Nachbarraum nicht bewohnen möchte? Warum kündigte Herr M. nicht unverzüglich, sondern behielt das Zimmer drei lange Jahre? Kommt nicht auch Ihnen dieser Umstand ziemlich unglaubwürdig vor?

2) Wäre es nicht wirksame "Erste Hilfe" gewesen, wenn Sie auf Ihr TV-Gerät im Nachbarzimmer wenigstens einmal für ein paar Tage verzichtet hätten? Warum haben Sie diese Hilfe nicht geleistet, sondern versuchen es jetzt mit einer zum Scheitern verurteilten Petition?

3) Warum haben Sie nicht versucht, die angebliche Elektrosensibilität von Herrn M. zu objektivieren? Angeboten hätte sich ein einfacher Blindtest: Sie betreiben Ihr TV-Gerät mit dunklem Bild und ohne Ton, so dass Herr M. es weder hören noch sehen kann. Die entscheidende Frage wäre anschließend gewesen: Hätte Herr M. dann noch immer gelitten?

4) Warum schaden Sie Herrn M. mit einer Petition, die ihn in seinem Wahn, "elektrosensibel" zu sein möglicherweise noch bestärkt, anstatt zu versuchen dem Mann eine echte Hilfe zu sein, indem Sie ihn an einen guten Psychotherapeuten vermitteln?

5) Würde Ihr Mieter behauptet haben, grüne Männchen hätten ihn in ein Raumschiff entführt, dort operiert und dann wieder in sein Bett gelegt: Hätten Sie auch dann eine Petition für ihn gestartet?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Psychotherapeuten


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