IARC: Lerchl und Mr. X müssen leider draußen bleiben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.02.2011, 00:52 (vor 5046 Tagen) @ Alexander Lerchl

... and that "some of [my] statements on the web pages of 'IZgMF' and 'Next-up' follow a similar strong stance.

Dass Sie im Forum des IZgMF aktiv sind weiß ich, dass Sie Stellungnahmen exklusiv auf der Website von Next-up publiziert haben ist mir dagegen neu. Hätten Sie für uns einen Link zu einem Ihrer Next-up-Auftritte?

Außerdem ist mir keineswegs klar, was genau Ihnen da mit "similar strong stance" in Bezug auf Ihre Postings im IZgMF ans Zeug geflickt werden soll. Die künstlich entfachte Entrüstung über z.B. das "Al-Kaida-Posting" und die schreckliche "subjektiv empfundene Notlage" scheidet mMn auf jeden Fall aus, weil die IARC sich nicht um Kaffeeklatschanekdoten kümmern sollte. Bleiben noch Ihre Kritiken an "Reflex" und anderen Studien. Wenn ich mich recht entsinne, sind diese Kritiken jedoch sachbezogen und argumentativ angegangen worden. Und ohne Ausnahme haben alle kritisierte Studienautoren die Möglichkeit gehabt, jederzeit unzensiert im Forum Stellung zu den Kritiken zu beziehen. Manche der Autoren habe ich sogar angeschrieben, auf die Einwände hingewiesen und vorgeschlagen, zeitnah an Ort und Stelle zu entgegnen. Ist es Ihnen anzulasten, wenn es kaum jemand wagte? Ich wüsste jetzt beim besten Willen nicht, was daran so falsch gewesen sein soll, dass man Sie u.a. deshalb nicht in der IARC-Arbeitsgruppe drin haben will. Ich geh' sogar noch einen Schritt weiter und möchte mal feststellen, dass das Experiment "SSK trifft aufgeregte Bürger" aus meiner Sicht durchaus erfolgreich war und ist. Soviel ich weiß hat es sowas zuvor noch nicht gegeben, dass ein SSK-Wissenschaftler derart einfach zum Anlangen war, wenn auch nicht wenige nur drauf aus sind, sie zu belangen. Aus meiner Sicht haben auch die Frage-und-Antwort-Stränge mit Ihnen viel dazu beigetragen, dass in der Mobilfunkdebatte die Stimmen der fanatischen Mobilfunkgegner heute so gut wie keine Rolle mehr spielen, im Vergleich zur Blütezeit der Debatte von 2000 bis 2004. Das alles hat, meine ich, mit zu einer einsetzenden Entspannung beigetragen, was sicherlich ebenfalls positiv zu werten ist.

Nein, mir wollen keine überzeugenden Sachargumente einfallen, die Ihren Ausschluss aus der IARC-Arbeitsgruppe objektiv rechtfertigen. Ich denke jetzt kommt es ganz entscheidend darauf an, ob Ihre hinlänglich bekannten Gegenspieler ebenfalls in den Bannstrahl der IARC geraten sind. Wenn ja, könnte ich damit leben, dass die IARC einen noch nicht beendeten Konflikt nicht importieren möchte und alle Beteiligte vorerst auf Eis legt. An die Alternative dazu will ich jetzt noch gar nicht denken, sie wäre wohl ein ausgemachter Skandal.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
IARC, Reflex


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