RE_1: Wie soll das nur klappen - 1 (Allgemein)

krause99, Montag, 12.11.2007, 11:40 (vor 6223 Tagen) @ H. Lamarr

Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte; ich war unterwegs.

Ist das wirklich so? Wieso sollte die "Seriosität" des IZgMF leiden, wenn wir uns gegen Unterstellungen und haltlose Vorwürfe aus der Fundi-Ecke mit Sachargumenten zur Wehr setzen?

Ich möchte mich hier nicht als Richter aufspielen, deshalb bleibe ich im Konjunktiv.

Aber:
1. Es mag Unterstellungen und haltlose Vorwürfe gegen das IZGMF gegeben haben, das sollte aber nicht dazu berechtigen persönliche Angriffe auf den / die Verfasser dieser Unterstellungen und haltlose Vorwürfe zu fahren. Gegendarstellungen / Sachargumente: Ja, gleiche oder ähnliche Münze: Nein.

2. Weil Vergangenes nicht ungeschehen gemacht werden kann, auch hier öffentlich nur Blick nach vorn und intern Regeln zur Vermeidung zukünftiger Fouls mit den Kontrahenden festlegen. Dies schließt ein keiner Weise unterschiedliche Positionen und Strategien aus.

Die "Sache" wird von Fundi-Frontleuten seit etwa zehn Jahren systematisch gegen die Wand gefahren mit immer denselben Fehlern: Maßlose Übertreibung, leicht widerlegbare Behauptungen, konsequentes Weglassen jeglicher Gegenargumente usw. usf.

Wieder im Konjunktiv:

Wo sprießende Masten besorgte Bürger produzieren, lassen sich damit noch ein paar Punkte machen, sonst aber herrscht mühsam kaschiertes Unverständnis fürs ungeschickt vorgetragene Anliegen und deshalb stecken wir im Sumpf fest.

Lieber Spatenpauli, waren wir nicht alle mal "besorgte Bürger gegen sprießende Masten" und haben mühsam gelernt, dass ein verhinderter Mast unser eigentliches Problem nicht löst? Ich glaube, dass diese Ebene des Protestes legitim und wichtig ist, aber andererseits nicht alles sein darf; doch das richtig zu lenken, dafür sollten die "alten Hasen im Geschäft" zuständig sein. Dann würden wir auch nicht im Sumpf feststecken.

Die "Sache" hat dadurch insofern irreparabel Schaden genommen, dass "Mobilfunkkritiker" einen denkbar schlechten Ruf haben und als "Hysteriker" gelten.

1. Ich möchte hier nicht von "irreparabelem Schaden" sprechen, zumindest nicht in Richtung Mobilfunkbefürworter. Wenn sich unsere beiden Lager gegenseitig
"beharken" und öffentlich ihre "Wunden lecken" mag das zutreffen, aber das ist für mich sekundär.
2. Ich glaube nicht, das alle Mobilfunkkritiker von der anderen Seite "über einen Kamm geschoren werden". Dies umso weniger, je mehr man sich nur auf die Sache konzentiert und aus dem Teufelskreis der internen Zerfleischung ausbricht. Denn dann haben es die Scharfmacher der Betreiberseite auch nicht mehr so leicht, uns alle als unseriös abzutun.

Tatsächlich sind meiner Erfahrung nach viele Gedanken aber nicht äußerst wichtig, sondern äußerst fragwürdig und äußerst unqualifiziert. Die Breitwalzung dieser Gedanken ist es, die den schlechten Ruf der Kritiker nähren.

Da ist was dran, aber diesen "Makel der Neueinsteiger" mit all ihre verständlichen Empörung (einschließlich Hysterie) müssen wir nicht durch knallharte Kritik noch mehr ins Rampenlicht rücken (stigmatisieren), sondern diese Personen / BIs aufklären, dass einen Mast verhindern oder verschieben zwar einen gewissen Erfolg (Nadelstich) bedeutet, aber die generelle Lage in diesem weltweiten Freilandversuch überhaupt nicht ändert.
Den lokalen Protest durch Aufklärungsarbeit zu verbessern und ihm die globale Komponente hinzuzufügen ist die eigentliche Herkulesarbeit, die wir alle nur gemeinsam vielleicht, mit den ungeheueren Reibungsverlusten untereinander aber nie schaffen könnten. In diesem Zusammenspiel darf sich das Forum nicht in "Einzelschelte" verlieren. Dafür ist das Forum zu wichtig.
Sie merken, ich werbe immer noch für Gemeinsamkeit. Wie diese hergestellt werden kann, weiß man / ich am Anfang eines Wege selten, das sollte uns aber nicht hindern, diesen Weg zu gehen. Die ALternative ist der jetzige Zustand.

Warum sollte jemand immerzu groben Mist in die Welt setzen dürfen, ohne für sein Handeln die Konsequenzen tragen zu müssen?

Siehe auch weiter oben: Sachlich dagegen argumentieren - das ist doch Aufgabe eines Forums - oder bei Regelverletzung sperren.

Natürlich muss und darf dabei intern gestritten werden darüber wie z.B. "so wenig wie möglich" zu definieren ist und welche Wege wir zum Hörbarmachen unserer Forderungen einschlagen sollten. Die Außenwirkung dieses z.Z. noch "permanenten Vergiftens" der Streit- und Argumentationskultur ist jedoch verheerend.

Bei fanatischen Mobilfunkkritikern gibt es keine Streit- und Argumentationskultur: wer nicht spurt, fliegt raus oder wird mit anderen Mitteln attackiert. Tittmann zeigt, wie man so was macht. Wäre halt fair gewesen, wenn er wenigstens mal mit uns drüber geredet hätte, was ihn an uns so stört.

Stimmt sehr häufig, bei solchen Dingen ist "langer Atem" erforderlich aber nicht gleiche Münze.

(ich möchte den Dialog in einem weiteren Thread heute abend fortsetzen)


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