Leszczynskis Plädoyer: Glauben schafft Fakten (Elektrosensibilität)

e=mc2, Donnerstag, 23.01.2025, 07:51 (vor 6 Tagen) @ Schutti2

Weniger stark verallgemeinert:

Laut WHO-Definition der Gesundheit hat all das gesundheitliche Auswirkungen, was
- tatsächlich existiert
- und von dem eine Person glaubt, es habe gesundheitliche Auswirkungen

Ohne jemanden nahetreten zu wollen, aber das ist typische Leszczynski-Rhetorik. Das WHO Prinzip der Gesundheit sagt nichts anderes aus, dass auch subjektiv empfundene Einschränkungen einen Krankheitswert haben. Es sagt aber nichts über die Kausalität. Also konkret, EHS-Personen sind nicht gesund, unabhängig davon was sie glauben und warum sie leiden. Das WHO-Gesundheitsprinzip taugt aber nicht dafür einen kausalen Zusammenhang abseits von Nocebo zu stützen.

Mit der Argumentation von Leszczynski kann man auch argumentieren, dass Homöopathie wirkt. Eine spannende Diskussion, da mittlerweile ja auch bekannt ist, dass Placebo/Nocebo auch stattfindet, wenn man nicht daran glaubt. Insofern gibt es Situationen, wo der Einsatz von Homöopathie sogar Sinn machen kann, auch wenn alles nur Placebowirkung ist. Aber definitiv würde man Homöopathie nicht propagieren.

Oder etwas pointierter, nur weil Leszczynski-Rhetorik bei mir Kopfschmerzen verursacht, muss das nicht unbedingt verboten werden. ;-)


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