Speit et al. - Replikation oder nicht? (Allgemein)

kureck @, Sonntag, 10.06.2012, 20:13 (vor 4572 Tagen) @ H. Lamarr

Im Abstract der Speit-Studie steht:

"We therefore exposed ES1 cells to RF-EMF (1800 MHz; SAR 2 W/kg, continuous wave with intermittent exposure) for different time periods and then performed the alkaline (pH > 13) comet assay and the micronucleus test (MNT)."

Woher die anderslautenden Angaben (GSM-Modulation) kommen, weiß ich nicht, da ich den Volltext der Studie nicht vorliegen habe, kann ich auch nicht nachschauen. Tun Sie mir also den Gefallen und fragen Sie direkt bei Prof. Speit nach, was denn nun stimmt, gerne auch unter Bezug auf die Aussage von Dr. Adlkofer, der zufolge in Ulm irrtümlich mit CW, also unmoduliert, befeldet wurde.

Ich hab' jetzt nachgefragt. Bezüglich Modulation bin ich mir ziemlich unsicher was überhaupt Sache ist, denn <hier> liest man über das Wiener Original z.B.:

"Kontinuierliche RF-EMF-Exposition (1800 MHz continuous wave) von HL-60-Zellen führte ab 1,33 W/kg zu genotoxischen Ereignissen"

was im Widerspruch zu der obigen Auskunft Adlkofers steht, und dann wieder:

"Der Vergleich unterschiedlicher RF-Signale bei 1,3 W/kg zeigte in HL-60 Zellen mit GSM-talk-Exposition die grössten genotoxischen Auswirkungen."

Also offenbar hat man mit und ohne Modulation Effekte gefunden.

Also ich sehe da keine Widersprüche, was ich eine "nicht erfolgreiche Replikation" nenne, heißt anderswo eben Replikation mit negativem Ergebnis. Auch Dr. Adlkofer sieht die Speit-Studie nicht als erfolgreiche Replikation, sondern als misslungene.

Jaja, mir geht's darum ob die Replikation selbst überhaupt genau dasselbe untersucht wie das Original. Sonst ergibt es wenig Sinn überhaupt von Replikation zu sprechen.

Tags:
CW-Befeldung, HL60-Zellen, Speit, Zellschäden, Modulation


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