Der Nächste bitte, heute: Elektrobiologe (Allgemein)

Kuddel, Freitag, 12.02.2010, 01:55 (vor 5421 Tagen) @ H. Lamarr

Aber es gibt auch Richtiges (z.B. die Passage: "Der 'hauseigene Sender', nämlich die DECT-Basisstation brachte das rund Tausendfache an Strahlung gegenüber dem Mobilfunksender von außen.").

Das mit dem "Richtiges" kommt auf die Betrachtungsweise an.

Wenn man Spitzenwerte bei DECT mit RMS-Werten von Mobilfunkbasen vergleicht, dann mag das stimmen.

Würde man die effektive Leistungsflußdichte betrachten, so liegen DECT (ca 100uW/m² in 1m Abstand) und Mobilfunkbasen oft garnicht so weit auseinander.

Inkonsequenterweise hat sich in der Elektrosmogdiskussion ja eingebürgert, daß die von Baubiologen eingeführte Spitzenwertmwessung bei DECT zum Teil sogar von Behörden übernommen wurde (siehe diverse "Umweltbroschüren"), bei UMTS und EDGE wird aber gemäß Meßvorschrift fleißig RMS bewertet und die bis zu 10-fach höheren Spitzen (Peak to Average ratio, PAPR) werden ignoriert.


Eine DECT Basis "sendet" insgesamt nur ca 11,5 Minuten am Tag, während eine Mobilfunkbasis ein wirklicher 24 Stunden "Dauersender" ist.

Warum wird DECT nicht auch RMS bewertet ?

Ist es für die Beurteilung gesundheitlicher Auswirkungen also völlig gleichwertig, ob ein Sender nur 11 Minuten am Tag aktiv ist oder 24 Stunden ?


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