Nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen (Medien)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.05.2007, 13:20 (vor 6431 Tagen) @ Fee

WER HAT IDEEN FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN, UM GEGEN MANFRED DWORSCHAK UND DEN SPIEGEL VORZUGEHEN?

Fee, ich halte es für grundfalsch, Dworschak samt Spiegel mit mehr oder weniger giftigen bis weinerlichen Leserbriefen zu beglücken. Denn selbst wenn es Ihnen damit gelänge, dem Dworschak zu schaden - eher haben Sie meiner Meinung nach freilich einen 6er im Lotto - steht doch sofort ein anderer Journalist auf, z. B. einer von der dpa, und macht dort weiter, wo der Dworschak aufgehört hat. Sie wollen nur das Symptom bekämpfen, nicht die Ursache. Und diese Ursache ist zweifelsfrei die unglückliche Außenwirkung etlicher öffentlich wahrgenommener Mobilfunkkritiker, die mit ihren Äußerungen ...

- Angst verbreiten, ohne aber realistische Lösungen anbieten zu können.
- eine schier endlose Kette von Behauptungen und Vermutungen als Tatsachen verkaufen wollen.
- stellenweise peinlich falsch liegen (Eiertest, Edge, ELF ...).
- gegen den gesunden Menschenverstand arbeiten (das "Elend" um die Masten ...)
- den Eindruck erwecken, dass verdeckte geschäftliche Interessen im Spiel sind (Anbieten von "Schutzmaßnahmen" aller Art, krampfhafte Versuche, den US-Ami Dr. Carlo in Europa als "Frontmann" zu etablieren...).
- in die Ecke der Dauerquerulanten und Reichsbedenkenträger abrutschen und dort verstauben.
- den Eindruck erwecken, dass sie heftig unter Realitätsverlust leiden.

Ich glaube ich brauche die Liste nicht weiter fortsetzen, Sie wissen was ich meine. Solange wir von dieser negativen Außenwirkung nicht wegkommen, Fee, wird es immer wieder Dworschaks geben, die uns daraus einen Strick drehen werden. Deshalb halte ich es für sinnvoller, nicht den Dworschak zu bekämpfen, sondern etwas dafür zu tun, auch in der realen Welt als Mobilfunkkritiker anerkannt zu werden, und sich nicht immerzu gleich im ersten Satz dafür entschuldigen zu müssen, dass es leider reichlich Spinner und Phrasendrescher unter den Kritikern gibt.

Um dieses Ziel zu erreichen a) kritisiere ich Kritiker, wenn diese unser Image beharrlich öffentlich weiter unterpflügen (z.B. den unglücklichen Groschupp-Leserbrief) und b) versuche ich dem Karussell an Behauptungen und Vermutungen so gut es eben in der Freizeit geht, belastbare Informationen gegenüber zu stellen. Wenn die Waldmann sagt, Kälber werden neben Sendemasten blind, dann denkt jeder - na, Sie wissen schon ... Wenn Studienleiter Dr. Hässig dasselbe sagt, ist die Information plötzlich glaubhaft. Warum? Weil er unbelastet ist, sachlich argumentiert und nicht als Spinner verschrien ist. Comprende? Da müssen wir meiner Meinung nach hin: Angstmachern die Gefolgschaft aufkündigen und die Flut substanzloser Meldungen (meiner Tochter fallen die Haare aus seit sie ein Handy hat ...) durch qualitativ besseres Material ersetzen. Qualität statt Quantität. Doris zeigt, dass dies sehr wohl machbar ist. Wir sollten nicht länger ziellos mit Schrotflinten in der Gegend herumballern, sondern mit Zielfernrohr arbeiten, präzise eben. Beispiel: Warum packt der Groschupp den Dworschak nicht bei seiner Falschmeldung übers Bayerische Krebsregister? Das wäre ein greifbarer Fakt, Kritik die nachdenklich macht und vielleicht sogar wachrüttelt. Groschupp aber tut es nicht, er lamentiert im Grunde nur und haut nach Ich-auch-Manier lediglich in dieselbe Kerbe wie zuvor schon der Tittmann und der Bergmann, anstatt was Neues zu bringen.

Fee, ich habe hier ernsthaft versucht, ihnen einen Lösungsweg aus der Stagnation aufzuzeigen. Allerdings ist mir klar, dass Fanatiker wie Waldmann, Scheiner und z.B. die Ihnen sicher geläufige Tilly (die im Gigaherz-Forum so gerne Schweizer Käse rollt) selbstverständlich weiter unbeirrt auf die Wirkung der Dramatik bauen werden. Deshalb geht es nicht darum, diese Fundis aus den Weg zu räumen, sondern langsam aber sicher die Anzahl der Leute zu verringern, die meinen, auch noch das Badewasser ihrer "Schutzpatrone" saufen zu müssen ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Karussell, Querulant, Groschupp, Personenhetze, EHS-Phobiker, Kollektiv, Hässig, Diffamieren


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