War-Game Memo - Regieanweisung - Ty4C (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 15.10.2016, 12:20 (vor 2984 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 15.10.2016, 12:56

Die fünf Regieanweisungen des geheimen War-Game Memo und meine Meinung/Gedanken dazu.

Wissenschaft anzweifeln
Hoch brisante Studienergebnisse werden im wissenschaftlichem Zirkel vorgestellt und diskutiert. Laien sind in der Regel davon ausgeschlossen. Die Studien-Interpretation eines Druckers unterscheidet sich deutlich von der eines mit der Materie vertrauten Wissenschaftlers. Laienorganisationen können tun oder lassen wie es ihnen beliebt. Sie sind niemandem gegenüber verpflichtet. Sie greifen auf bewährte Experten zurück und kopieren deren Strategie.

Wissenschaftler diskreditieren
In dem Film zeigt Scheidsteger mMn am Beispiel Michael Repacholi WHO wie das geht. Oder er behaupte im Interview: Es war wiederum Louis Slesin, „Microwave News“, der den Mann auffliegen ließ, als ein von der Industrie mit 200.000 Dollar * im Jahr, plus Reisekosten und Spesen, bezahlter Lobbyist. Repacholi nahm daraufhin seinen Hut und ist seither – nun aber immerhin offiziell – als Industrie-Berater tätig. Häufig im Doppelpass mit anderen „Industry-puppets“, wie etwa zuvor genanntem Herrn Lerchl, und natürlich weiterhin eifriger Verfechter der „No Problem-Saga“.

Journalistin Tina Goebel, Sie deckte den Wiener-Skandal auf. In diesem Zusammenhang empfehle ich den Spiegel-Artikel und anschließen den Artikel von Tina Goebel zu lesen. Wer ignoriert, dass der Koordinator der Reflex-Studie Deutschland einflussreichster Tabaklobbyist war geht mMn ein hohes Risiko ein, instrumentalisiert zu werden.

Und hier finden sich einige Beispiele, wie Scheidstegers „Opfer“ mit Wissenschaftler pflegt umzugehen
Adlkofers REFLEX-Rettungsversuche: 1. Gegendarstellung von Speit / 2. Gegendarstellung von Speit
Reflex-Replikation: Franz Adlkofer vs. Paul Layer / Adlkofer: Eingeständnis der Niederlage um „Reflex“
Eine schmerzhafte Lektion für den notorischen Verleumder, Alexander Lerchl
Ähnlich konkrete Beispiele, hätte ich mir von Scheidstegers Film erwartet. Aber nichts der gleichen hat er zu bieten.

Reproduzierbarkeit einfordern
Um Fehlerinterpretationen, Artefakte oder gar wissenschaftliches Fehlverhalten auszuschließen, sind Studien zu wiederholen. Schließlich werden weitreichende Entscheidung an Studienergebnisse geknüpft. Wie sinnvoll und vor allem wichtig so etwas ist, zeigt sich am Wiener-Skandal. Mit der Folge, dass Wissenschaftler von Laien und/oder Nutznießern diskreditiert werden. Über diese Schiene, läuft die breit aufgestellt Desinformation für Laien.

Kontrolle über Forschungsergebnisse
haben Laien nicht aber sie versuchen Einfluss zu gewinnen. Sie Filtern aus dem EMF-Portal die Studien die ihrem Interesse nach brauchbar sind und vertreiben diese als StudienReport. Aber wehe dem, man wird mal zu einem Gespräch mit Experten geben. Dann kneift man und denunziert.
Spurensuche: Wie kompetent ist Diagnose-Funk?

Verbraucher über Medien beruhigen
In Bezug auf Anti-Mobilfunker ist es umzukehren. Über gemeinnützige Vereine, Laienorganisationen, Berufsverbände, Verbandszeitschriften, Splitterparteien, Mitgliederzeitschriften etc. werden Laien beunruhigen. "Verbraucherschutzverein" Diagnose-Funk statt Laienorganisation. Kompetenzinitiative statt Rentnerband und über all das, thront im Hintergrund der ehemalige Geschäftsführer von VERUM.

Wer diesen Machern mehr Vertrauen schenkt als dem Bundesamt für Strahlenschutz, dem ist nicht mehr zu helfen.

* Im Film waren es 150 000 Dollar.

Nachtrag 16.010.2016:
"Thank you for Calling": Filmkritiken
UMTS-Studie wegen fehlender Verblindung zurückziehen
Berentete Wissenschaftlervereinigung der KO-Ini

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Meine Meinungsäußerung

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