"Reflex"-Wiederbelebungsversuch Mai 2015 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 03.05.2015, 23:31 (vor 3514 Tagen) @ H. Lamarr

Im März 2015 versuchte der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk die Wiederbelebung von "Reflex".

Ein weiterer Wiederbelebungsversuch wurde heute im hese-Forum gestartet:

[...] Aber wissen sollten Sie inzwischen, was an gleichartigen Forschungsergebnissen zur Reflexstudie aus unabhängigigen Studien in aller Welt zusammengekommen ist.

Die Arbeiten dazu sind z. B. zusammengestellt in:
"Wie empfindlich reagieren die Gene auf Mobilfunkstrahlung? - Stand der Forschung - ...
Heft 3 einer Schriftenreihe der "Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V. "

Wegen dieser Sachlage hatte Prof. Lerchl letztlich auch keine Chance in dem bewußten Gerichtsverfahren in Hamburg. Stichhaltige Beweise seiner Behauptungen konnte er ohnehin nicht vorlegen.

Kommentar: Der banale Trick, mit dem hier gearbeitet wird, lässt sich am Wort "gleichartige" festmachen.

Allen diesen gleichartigen und vor allem "unabhängigen" :wink: Studien aus aller Welt hängt nämlich ein entscheidender Makel an, den Schönredner "MK2" geflissentlich verschweigt.

Keine dieser Studien ist eine "Reflex"-Replikation!

Heißt: Diese Studien haben mit "Reflex" nur am Rande zu tun, und ich halte jede Wette, bei den meisten dieser "Stützstudien" ist der Rand hinterm Horizont. Diese Wette wage ich blind, ohne mir jetzt Heft 3 der sogenannten Kompetenzinitiative überhaupt angesehen zu haben. Denn was die KO-Ini bislang in der Mobilfunkdebatte leistete war alles andere als überzeugend.

Prof. Adlkofers Liebling unter den Stützstudien ist die Franzellitti-Studie. Auch diese Arbeit ist jedoch weit von einer Replikation der "Reflex"-Studie (Diem et al., 2005) entfernt.

Dezidierte "Reflex"-Replikationen gab es mWn nur diese drei:

Speit et al., 2007
Layer et al., 2013
Speit et al., 2013

Und alle diese Replikationen sind gescheitert. Damit ist auch die Weissagung von "MK2" Makulatur, Lerchl hätte in Hamburg keine Chance gehabt. Natürlich hatte er die, denn drei gescheiterte dezidierte Wiederholungen von "Reflex" machen selbst dem Dümmsten klar: An "Reflex" kann etwas nicht gestimmt haben. Ob Fälschung oder nicht, sei dahin gestellt, die Indizienkette gegen "Reflex" spricht allerdings eine deutliche Sprache. Lerchl hat es aus Sicht der Pressekammer Hamburg lediglich nicht geschafft, den Nachweis dafür zu führen, Frau K. habe bei "Reflex" getrickst. Um nicht mehr oder weniger ging es bei dieser Auseinandersetzung vor dem Hamburger Landgericht. Und es ist spannend zu beobachten, wie Adlkofer et al. krampfhaft versuchen, aus dem Urteil von Hamburg eine Reanimation für Diem et al., 2005, zu zimmern. Der Versuch des Pseudonyms "MK2" wird mit Sicherheit nicht der letzte in dieser fast schon peinlich dick aufgetragenen Wiederbelebungs-Kampagne gewesen sein.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Täuschung, Manipulation, Sprachrohr, Mobilfunkgegner, Trick, Lerchl, Hese-Forum, Speit, Wiederbelebungsversuch, Layer


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