Diagnose-Funk kneift (III): Veröffentlichungsverbot entmannt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 14.04.2013, 15:54 (vor 4264 Tagen) @ H. Lamarr

In der am 4. April verteilten Absage-E-Mail von Herrn Gutbier wird zweimal ein Veröffentlichungsverbot ausgesprochen, einmal in der Mail selbst und einmal in den beigefügten PDFs:

Eine Veröffentlichung dieses Schreibens im Internet oder anderen Medien ist untersagt.

Es muss Herrn Gutbier wichtig gewesen sein, kein Schlupfloch offen zu lassen, durch das seine Denunziation in die Öffentlichkeit dringen konnte.

Und doch passierte genau dies.

Am 6. April veröffentlichte Dariusz Leszczynski auf seiner Website die Denunziation von Gutbier in deutsch und in englisch. Auf meine Frage, warum er dies getan hat (Why are you doing this?), antwortete er mir ausweichend, er könne die Anschuldigungen Gutbiers mangels Detailkenntnisse dazu nicht [als wahr/gelogen] beurteilen und ich möge mich in seinem Blog dazu äußern.

Leszczynski setzte sich jedoch nicht einfach über das Veröffentlichungsverbot hinweg, sondern er fragte bei Diagnose-Funk um Erlaubnis nach - und bekam diese auch (I would like to thank Diagnose-Funk for the permission to publish their letter).

Ich halte fest: Am 4. April speist Jörn Gutbier eine Denunziation des IZgMF und Prof. Lerchls in einen großen Verteiler ein, zugleich untersagt er jegliche Veröffentlichung seines Schreibens. Doch nur zwei Tage später stimmt er einer Veröffentlichung am 6. April auf Leszczynskis Website dann doch zu.

Wie ist diese 180-Grad-Kehrtwende, die Kastration des eigenen Veröffentlichungsverbots, zu erklären? Was ist zwischemn dem 4. und 6. April passiert?

Ich meine, eine plausible Erklärung zu haben.

Herr Gutbier kann nicht stolz darauf sein, das IZgMF heimlich zu denunzieren. Denn das IZgMF betreibt mit seinem Forum ein offenes Kommunikationsportal, in dem sich jeder, der in der Elektrosmogszene etwas los werden möchte, zu Wort melden kann. In seiner Denunuziation bezieht sich Gutbier auf dieses Forum, er kennt es demnach, nutzt aber die Gelegenheit nicht, an Ort und Stelle seinen Standpunkt zu vertreten.

Was tut man also, wenn man einen unliebsamen Kontrahenten abschießen möchte, ohne dass dieser weiß, wie ihm geschieht? Man denunziert den Kontrahenten heimlich und sorgt dafür, dass die Denunziation dem Kontrahenten verborgen bleibt.

Doch Gutbiers Kalkül ging nicht auf. Bereits in der Nacht vom 4. zum 5. April war das IZgMF über die Intrige im Bilde und hatte darauf mit dem Startposting oben reagiert (nicht heimlich, sondern wie gewohnt öffentlich). Ab 04. April 2013, 23:29 Uhr konnte Herr Gutbier also wissen, dass die Katze unerwartet schnell aus dem Sack war. Die Anfrage von Leszczynski war dann nur noch eine willkommene Formsache, um, wenn denn nun ohnehin klar war, woher der Wind weht, den Schaden für die Denunzierten noch ein bisschen größer zu machen.

Ich für meinen Teil habe mich jetzt festgelegt: Einer politische Partei, die Leute wie Herrn Gutbier in ihren Reihen zulässt, werde ich bei Wahlen meine Stimme nicht mehr geben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbstüberschätzung, Denunzieren, Referenten, Diffamierung, Leszczynski, Moral, Intrige, Cyber-Mobbing, Gutbier, Intrigant, Funktionär, Stadtrat, Ueberblick, Manipulationskurs, Freudenstein


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