Der Drang von EHS in die Öffentlichkeit (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 07.09.2010, 20:02 (vor 5213 Tagen) @ Alexander Lerchl

Geschrieben von einem, der weiß, wovon er redet, scheint's.

Schön verständlich und einfühlsam geschrieben, mMn. Bemerkenswert finde ich u.a. diese Passage:

Letztendlich „problematisch“ sind somit wohl nur solche Situationen, in denen ein Kranker sein Leiden in erkennbarer und gezielter Weise für Zwecke benutzt, die krankheitsfern erscheinen. Die „Helfer“ des Kranken haben dann rasch das Gefühl „missbraucht“ oder „manipuliert“ zu werden, was bei vielen über kurz oder lang Ärger und Ablehnung des Kranken hervorruft. Beispiele hierfür sind Patienten, die sich mehr bedienen lassen, als es ihr Zustand zu erfordern scheint, oder Patienten, die sich weiterhin krank schreiben lassen, obwohl sie gleichzeitig erstaunlich normal am Alltag teilnehmen. Vor allem „Krankschreibung“ und „Frühberentung“ werden schnell mit „sekundärem Krankheitsgewinn“ in Verbindung gebracht, so dass diesem dann häufig ein Makel anhaftet. Rasch versieht man den Betreffenden mit dem Etikett „Simulant“ oder im Extremfall sogar „Betrüger“ oder „Erpresser“. Oft wird man ihm damit aber Unrecht tun, da dem Kranken häufig der notwendige „Vorsatz“ fehlt.

Den "Vorsatz" sehe ich bei einigen EHS gegeben, wenn es sich um Personen handelt, die trotz vieler Diskussionen (einhergehend mit jeder Menge sachlicher Gegenargumentation) unbeirrt weiter die Behauptung verbreiten, schwache EMF mache krank, gewalttätig, impotent, haarlos, inkontinent, blöd ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Simulant


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