Auch Kuddel blickt auf Masten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 07.09.2007, 13:34 (vor 6309 Tagen) @ Doris

... wo der Mann z.B. beschlossen hat das DECT auszutauschen gegen den Willen seiner Frau ...
... Zu ihrem Erstaunen musste sich dann allerdings paar Wochen später einräumen,dass ihre täglichen Kopfschmerzen, die sie mit Tabletten bekämpft hat, nun urplötzlich nicht mehr da waren.

Was nun Doris: Nach ein paar Wochen oder urplötzlich?
Auch bei diesem plausibel klingenden Beispiel geht die "Verbindung" ab, so dass ich einwenden kann: Die Frau wusste davon, dass die DECT-Anlage aus der Wohnung geschmissen wurde und deshalb verschwanden ihre Kopfschmerzen. Klingt jetzt nicht so doll, weiß ich, aber dennoch ist es unstrittig so, dass Menschen im Wissen um einen Sachverhalt gerne anders reagieren, als wenn sie über einen Sachverhalt im Ungewissen sind. Und weil das so ist, sind diese empirischen Fallschilderungen lediglich als Hinweis zu werten - und nicht mehr. Gäbe es nun Zigtausende solcher Hinweise, sollte die Wissenschaft hellhörig werden, aber diese Anzahl wird eben meilenweit verfehlt, Mast-Victims.org, das ist so etwas wie eine internationale Meldestelle für mobilfunkbasierte Krankheitsfälle, kommt derzeit auf nur 117 Fallschilderungen. Nun mag die Dunkelziffer vielleicht 10- oder 100-mal höher sein, weltweit wären dies dann immer noch sehr wenig Fälle angesichts der globalen Verbreitung der Mobilfunktechnik.

Denn wenn es hier einen eindeutigen Zusammenhang geben würde, dann müsste man sich doch glatt überlegen, ob man nicht so manchen Fundi vor einen Antennenwald setzen würde, bevor er so manche Ansichten rauslässt. ;-)

Meuterei, Meuterei :ok: Doris, Sie sollten ab sofort nicht mehr allein in Tiefgaragen gehen. Stopp: Können Sie doch, weiß ja keiner wer Sie sind und wo Sie wohnen. Ist ein klares Verdienst der Anonymität, dass sich auch Ironisches hier schreiben lässt, ohne dass einem danach Angst vor den eigenen Leuten beschleichen muss. Sie wissen schon: der Fall Franz.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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