Gräfelfing (Allgemein)

AnKa, Sonntag, 28.03.2010, 12:07 (vor 5376 Tagen) @ Gast

Nach Auffassung eines von der Gemeinde mit der Prüfung des Sachverhalts beauftragten Rechtsanwalts habe Planegg jedoch „äußerst geringe“ Erfolgsaussichten. Mobilfunkmasten im Außenbereich seien privilegiert und damit zulässig.

Eine spannende Entwicklung. Das St.-Florians-Prinzip in seiner interkommunalen Variante.

Besonders interessant: Gräfelfing kann auf die Privilegierung "seiner" Sendemastenstandorte pochen. Eine Regelung, die man gegenüber den Mobilfunkfirmen einst verdammte, nutzt man nun gegenüber der Nachbarkommune selbst aus.

Den "Planer", der für Gräfelfing gearbeitet hat, scheint der Nachbarort jedenfalls nicht weiter geschert zu haben. Dabei zeigt der Blick auf die Karte, dass Gräfelfing und Planegg ineinander übergehen. Eine Ortsgrenze, die sich etwa durch Grünstreifen oder einen Bach/Fluss ergeben würde, ist in der Draufsicht nicht auszumachen.

Das dörfische Inseldenken der Gräfelfinger ist in der Rückschau fragwürdig. Wenn jede Gemeinde, so wie die Gräfelfinger, sich auf diese Weise ihr isoliertes Konzept herbeiplanen würde, dann kämen theoretisch landes- und bundesweit unter dem Strich mehr Sendemasten heraus als nötig.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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