Vom Gefühl und der Deutungshoheit darüber Teil 2 (Allgemein)

Schmetterling @, Donnerstag, 29.11.2007, 11:32 (vor 6223 Tagen) @ H. Lamarr

Anhand dieser Informationen sollten anschließend gezielte Messungen möglich sein, um die Ursachen zu finden. Ich könnte mich z.B. darum bemühen, für Sie ein Personendosimeter zu bekommen - an diesem Punkt waren wir ja schon einmal. Ohne vorausgehender zusammenhängender Dokumentation von Ihrer Seite ist aber auch so ein Gerät nur ein Stochern im Nebel.

An einer Dokumentation soll so was doch gar nicht hängen. Und irgendwie reizt es mich schon sehr, das auszuprobieren.

Aber es würde nur zu einem Teil zur Wahrheitsfindung beitragen können. Wissen Sie, ich habe schon mehrfach hier geschrieben, leider geht keiner darauf ein, dass ich gemischte Felder für einen Großteil der Beschwerden verantwortlich mache. Sicher bin ich mir, dass in meinem Fall die Mischung mit NF eine Rolle spielen kann. Aber auch verschiedene "Sorten" HF wirken zusammen. Deshalb hatten Sie mir damals schon geantwortet, dass das Dosimeter NF nicht messen kann. Es bietet leider nur unvollständige Anhaltspunkte.

Damit Sie vielleicht ein bischen verstehen, was ich meine, beschreibe ich einige Situationen, die für mich markant waren. Und ich habe lange gebraucht, um mir sicher zu sein, es kann nur das sein, etwas anderes kommt nicht in Frage. Denn markante Situationen sind nicht so häufig. Häufig ist es ein langsames "Schlechtergehen". Manchmal, häufig wenn es regnet, geht es mir auch nicht schlecht, wenn ich mich die 4 Stunden, die ich für meine Pferde benötige, um mein Haus herum aufhalte.

Bsp.:
Ich kam aus der Stadt. Schwindelig, gar keine Konzentration, wie betäubt, das Gefühl, keine Luft zu bekommen. (Eigentlich hätte ich so nicht Auto fahren dürfen.) Ich trat in eine Blechhalle und musste da eine Weile auf etwas warten. Innerhalb weniger Min.: Verspannung weg, Schwindel weg, Kozentrationsfähigkeit wieder da (so als wäre man auf einen Schlag wieder nüchtern) Auf meine Frage, ob man hier mit dem Handy telefonieren kann: "Da musst Du hinten ans Fenster gehen, da vorn ist kein Empfang."

Ich hatte jemand anderem versprochen seine Pferde für genau 10 Tage (2x am Tag) zu versorgen. Die Pferde standen im Wald am Rande einer Lichtung. Es lag Schnee und es war nicht möglich, mit dem Auto bis zu den Pferden zu fahren. Ich bin den Weg 20 mal hin und 20 mal zurück gegangen. Jedesmal, vor allem beim Zurücklaufen, habe ich die letzten 100 oder 150 m des Weges fast nicht mehr laufen können (eine Art Krampf im Bein, im Oberschenkel). Trefferquote 100 Prozent. Nach Recherchen bei der dort wohnenden Bevölkerung hat sich ergeben, dass dort an der Stelle vor etwa 30 oder 40 Jahren Kabel verlegt wurden für eine Fabrik. Also: der "Krampf" im Oberschenkel ist Anzeiger für NF (nach langem Rätselraten).

Sehr in Erinnerung ist mir auch folgende Situation geblieben: Ich war zu Hause u. es ging mir schon sehr schlecht und ich hätte längst wegfahren müssen, da bemerkte ich, dass mein Schafbock ausgebüchst war. Dieser ist nicht ganz ungefährlich und so musste er unbedingt noch eingefangen werden.
Dieses "Schlechtgehen" muss man sich so vorstellen: Ich habe das Gefühl, nicht richtig Luft zu bekommen, die Beine zittern bei Anstrengung und sind wie aus Blei, habe Angst, umzukippen, Schwindel. Da ich an einem Hang wohne, Böschung runter, Schlägel in der Hand, so als würde man mit schwerer Grippe arbeiten und der Gedanke: der Schlägel wiegt ja heute furchtbar viel. Im Hinterkopf der Gedanke: nur nicht umkippen. Weiter unten aus dem Tal kam mir eine richtig dicke Nebelwand entgegen. Der Bock war da irgendwo in dieser Suppe untergedaucht. Und wissen Sie, im Nebel ging es mir schlagartig besser. Ich hatte das Gefühl, tanzen zu können, so leicht war mir zu Mute. Alle gesundheitl. Probleme waren weg, die Anspannung im Körper verflogen. Ich habe das an dem Tag noch 2-3 mal ausprobiert, rein in den Nebel und wieder raus. Reaktionszeit Schlechtergehen ab etwa 30 min, Bessergehen 3-5 min.

Ganz zu Anfang, als ich das erste mal auf suspekte Symtome gestoßen bin, habe ich das gar nicht einordnen können. Zuerst war da: In der Stadt an einigen Stellen "nicht mehr richtig laufen können". Es war ein "Nichtsteuern-Können" meines unoperierten Beines, zeitweise auch eine Art Krampf. Und, dies trat immer an den gleichen Stellen auf wie im Keller der Bücherei, am Geldkartenautomat, bestimmte (immer gleiche!) Streckenabschnitte in der Stadt.
Etwa zeitgleich hatte ich in und um mein Haus herum komische Herzbeschwerden (Herzrasen, Aussetzer). Vor allem im Liegen oder beim Lesen manchmal wirklich schlimm. Zu diesem Zeitpunkt wurde meine Großmutter so krank, dass mein Bruder und ich sie nicht mehr alleine lassen konnten. Weil wir sie nicht ins Altersheim abschieben wollten, sie war unser Leben lang immer für uns da gewesen, habe ich mich bereiterklärt, dann zur Oma zu fahren, wenn mein Bruder zur Früh- bzw. Spätschicht musste. Da er jede 2. Woche Spätschicht hatte, schlief ich jede 2. Woche dort. Was auffallig war, dort hatte ich gar keine Beschwerden. Durch diese Regelmäßigkeit, hunderte Male erlebt, habe ich einen guten Vergleich. So eine Situation ist schon recht merkwürdig, nicht war? Unerwähnt sollte ich nicht lassen, dass damals bei meinem Bruder noch ein (fast-) Funkloch war.

Ich kann allen versichern, dass das der Wahrheit entspricht, was ich geschrieben habe. Ich habe nicht übertrieben. Was wird es nützen?

Sehen Sie spatenpauli, das ist mein Ausgangspunkt. Und nun? Wieviele Zweifel an meinem Geschriebenen werden laut werden, wieviele nicht ausgesprochen werden?


der Schmetterling

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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.


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