WHO: Systematische Review zu männlicher Fertilität erschienen (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.02.2024, 14:56 (vor 280 Tagen)

Die Arbeitsgruppe um Eugenia Cordelli hat ihre im Auftrag der WHO erstellte systematische Review zur Auswirkung von HF-EMF auf die Fruchtbarkeit von Männern veröffentlicht. Die Wissenschaftler bestätigen Alarmmeldungen organisierter Mobilfunkgegner nicht, geben allerdings auch keine uneingeschränkte Entwarnung. Sie fordern weitere und vor allem gezieltere Forschung.

Die Review der AG Cordelli hat den Titel "Effects of Radiofrequency Electromagnetic Field (RF-EMF) exposure on male fertility: A systematic review of experimental studies on non-human mammals and human sperm in vitro", umfasst 113 Seiten (Volltext) und ist wie alle von der WHO bestellten HF-EMF-Reviews online in einer Sonderausgabe des Journals Environment International erschienen.

Hier die Ergebnisse (auf Deutsch), wie sie von den Autoren im Abstract beschrieben werden:

117 Arbeiten über Tierstudien und zehn Arbeiten über in vitro exponierte menschliche Spermien wurden in diese Überprüfung einbezogen. Nur wenige Studien wurden als "wenig besorgniserregend" eingestuft, da die meisten Studien für die Bewertung der Exposition und/oder der Ergebnisse auf der RoB-Ebene [Risk-of-Bias, Anm. Postingautor] lagen. Die Unterteilung der Tierversuchsstudien nach Tierart, SAR-Wert und Temperaturanstieg konnte die Heterogenität der einzelnen Studien in etwa einem Drittel der Meta-Analysen teilweise erklären. Doch in keinem Fall war es möglich, eine Subgruppenanalyse der wenigen In-vitro-Studien mit menschlichen Spermien durchzuführen, da es immer eine oder mehrere Gruppen mit weniger als drei Studien gab.

Bei allen betrachteten Endpunkten ergaben die Meta-Analysen der Tierstudien Hinweise auf schädliche Wirkungen der HF-EMF-Exposition, mit Ausnahme der Rate der unfruchtbaren Männchen und der Größe der gezeugten Würfe. Die Bewertung der Aussagesicherheit gemäß der "Grade"-Methode [Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation] wies der Verringerung der Schwangerschaftsrate und dem Nachweis keiner Auswirkung auf die Wurfgröße eine moderate Sicherheit zu, der Verringerung der Spermienzahl eine geringe Sicherheit und allen anderen Ergebnissen der Meta-Analyse eine sehr geringe Sicherheit. Studien an menschlichen Spermien, die in vitro exponiert wurden, zeigten eine geringe schädliche Wirkung der HF-EMF-Exposition auf die Vitalität und keine Wirkung auf DNA/Chromatin-Veränderungen. "Grade" gemäß wurde diesen Ergebnissen eine sehr geringe Sicherheit zugeschrieben. Die wenigen Studien, die EMP-Exposition verwendeten [EMP: gepulste HF-EMF], zeigten keine Auswirkungen auf die Ergebnisse. Diesen Ergebnissen wurde eine geringe bis sehr geringe Sicherheit zugeschrieben.

Diskussion

Viele der untersuchten Studien litten unter schwerwiegenden Einschränkungen, die dazu führen, dass die Ergebnisse der Meta-Analysen mit Unsicherheit behaftet sind und es nicht möglich ist, eindeutige Schlussfolgerungen zu den meisten Endpunkten zu ziehen. Nichtsdestotrotz sind die Assoziationen zwischen HF-EMF-Exposition und der Abnahme der Schwangerschaftsrate und der Spermienzahl, denen mäßige und geringe Sicherheit zugeschrieben wurde, nicht zu vernachlässigen. Auch in Anbetracht der Hinweise darauf, dass in den westlichen Ländern das männliche Fruchtbarkeitspotenzial allmählich abzunehmen scheint. Es lag jedoch außerhalb des Rahmens unserer systematischen Überprüfung, die Beschaffenheit der Dosis-Wirkung-Beziehung zu bestimmen oder eine minimale effektive Expositionsstärke zu ermitteln.

Die Untergruppen- und Dosis-Wirkung-Analysen zeigten keine konsistente Beziehung zwischen den Expositionsniveaus und den beobachteten Wirkungen. Bemerkenswert ist, dass in den meisten Studien HF-EMF-Expositionsniveaus untersucht wurden, die höher sind als die Niveaus, denen die Bevölkerung typischerweise ausgesetzt ist, und die höher sind als die in internationalen Richtlinien festgelegten Grenzwerte. Aus diesen Gründen können wir keine Vorschläge zur Bestätigung oder Überprüfung der derzeitigen Expositionsgrenzwerte für Menschen machen. In Anbetracht der Ergebnisse dieser systematischen Übersichtsarbeit und unter Berücksichtigung der Einschränkungen, die in mehreren Studien festgestellt wurden, schlagen wir vor, dass weitere Untersuchungen mit einer besseren Charakterisierung der Exposition und Dosimetrie, einschließlich mehrerer Expositionsniveaus und verblindeter Ergebnisbewertung, durchgeführt werden.

Soweit der kundige aber vorsichtige Befund der wissenschaftlichen AG Cordelli.

Zum Vergleich Risikobewertung durch Diagnose-Funk

Für organisierte Mobilfunkgegner wie den Verein Diagnose-Funk ist die Schadwirkung von HF-EMF auf die Fruchtbarkeit von Männern schon seit 2016 so gut wie erwiesen. Der Verein schreibt:

Im neuen diagnose:funk Brennpunkt "Smartphones & Tablets schädigen Hoden, Spermien und Embryos" wird die brisante Studienlage erstmals für die Öffentlichkeit dokumentiert. 130 Studien und 13 Reviews weisen nach, dass die gepulste Mikrowellenstrahlung die männlichen [also nicht die weiblichen :wink: ] Spermien und die gesunde Entwicklung des Embryos gefährdet. Auf fast keinem Gebiet sind die Ergebnisse der Mobilfunkforschung so umfangreich und eindeutig wie zur Schädigung der Reproduktionsorgane.

Zur Bekräftigung seiner Behauptungen brachte der Verein Beifallsbekundungen von Ärzten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um zufällig ausgewählte Ärzte, sondern ausschließlich um solche, die Diagnose-Funk nahe stehen und z.B. die Behandlung von überzeugten Elektrosensiblen anbieten.

Die zugehörige sogenannte Presse-Mitteilung des Vereins lässt sich hier einsehen.

Kompetenzgefälle

Wie ist die konträre Risikobewertung der AG Cordelli und des Vereins zu erklären?

Die einfachste Erklärung lautet: Cordelli et al. sind Wissenschaftler vom Fach, das Personal von Dignose-Funk sind selbstgewisse Laien, die sich für Wissenschaftler halten. Beifallsbekundungen von niedergelassenen Ärzten zugunsten von Diagnose-Funk ändern aus gutem Grund an diesem Kompetenzgefälle nichts.

Auch Laien können Studien lesen und versuchen, die Ergebnisse zu deuten. Das ist die Vorgehensweise von Diagnose-Funk. Wie mehrfach hier im Forum angesprochen scheitert der Verein jedoch regelmäßig daran, dass er die Qualität von Studien unberücksichtigt lässt, weil ihm die dazu erforderliche Kompetenz fehlt oder die Lust am Alarmieren größer ist als die Skrupel, aus einer ersichtlich minderwertigen alarmierenden Studie Kapital zu schlagen. Dies führt zu der kuriosen Situation, dass Mobilfunkgegner gar nicht anders können, als alarmieren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

WHO: Systematische Review zu männlicher Fertilität erschienen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.02.2024, 17:43 (vor 280 Tagen) @ H. Lamarr

Nichtsdestotrotz sind die Assoziationen zwischen HF-EMF-Exposition und der Abnahme der Schwangerschaftsrate und der Spermienzahl, denen mäßige und geringe Sicherheit zugeschrieben wurde, nicht zu vernachlässigen. Auch in Anbetracht der Hinweise darauf, dass in den westlichen Ländern das männliche Fruchtbarkeitspotenzial allmählich abzunehmen scheint.

Die mögliche Abnahme in westlichen Ländern könnte auch daran liegen, dass bevorzugt dort dies untersucht wurde. Wegen großer Flächen und schlechter Festnetzversorgung in afrikanischen Ländern ist dort mWn die Mobiltelefonnutzung höher als in der westlichen Welt. Die KI von Bing gab auf eine entsprechende Frage diese Antwort:

Die Mobiltelefonnutzung variiert je nach Region. Laut Statistiken hat sich die weltweite Anzahl der Mobilfunkanschlüsse bis Ende 2022 auf etwa 8,59 Milliarden belaufen. Dies entspricht einem Anstieg von rund 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auf regionaler Ebene gibt es jedoch Unterschiede:
- In den letzten Jahren wurde das Wachstum der Mobilfunkanschlüsse hauptsächlich von Ländern in Asien und Afrika getragen.
- In Europa, Nordamerika und Lateinamerika hingegen wächst die Zahl der Mobilfunkanschlüsse nur noch langsam, da hier bald eine Sättigung erreicht zu sein scheint.

Insgesamt ist die Mobiltelefonnutzung in afrikanischen Ländern im Vergleich zu westlichen Ländern tendenziell höher, da sie einen größeren Anteil am Wachstum der Mobilfunkanschlüsse ausmachen. Jedoch können die genauen Zahlen je nach Land und Region variieren.

Quellen: Unterhaltung mit Bing, 21.2.2024
(1) Anzahl der Mobilfunkanschlüsse weltweit bis 2022 | Statista. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2995/umfrage/entwicklung-der-weltweiten-mobilfunkteilnehmer-seit-1993/.
(2) Die Anzahl der Mobiltelefone im internationalem Ländervergleich. https://www.laenderdaten.de/kommunikation/handys.aspx.
(3) Liste der Länder nach Anzahl an Mobiltelefonen – Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Anzahl_an_Mobiltelefonen.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Review zu männlicher Fertilität: Rezeption durch Diagnose-Funk

H. Lamarr @, München, Freitag, 12.07.2024, 23:49 (vor 138 Tagen) @ H. Lamarr

Zum Vergleich Risikobewertung durch Diagnose-Funk

Für organisierte Mobilfunkgegner wie den Verein Diagnose-Funk ist die Schadwirkung von HF-EMF auf die Fruchtbarkeit von Männern schon seit 2016 so gut wie erwiesen.
[...]
Die zugehörige sogenannte Presse-Mitteilung des Vereins lässt sich hier einsehen.

Kompetenzgefälle

Wie ist die konträre Risikobewertung der AG Cordelli und des Vereins zu erklären?

Die einfachste Erklärung lautet: Cordelli et al. sind Wissenschaftler vom Fach, das Personal von Dignose-Funk sind selbstgewisse Laien, die sich für Wissenschaftler halten. Beifallsbekundungen von niedergelassenen Ärzten zugunsten von Diagnose-Funk ändern aus gutem Grund an diesem Kompetenzgefälle nichts.

Auch Laien können Studien lesen und versuchen, die Ergebnisse zu deuten. Das ist die Vorgehensweise von Diagnose-Funk. Wie mehrfach hier im Forum angesprochen scheitert der Verein jedoch regelmäßig daran, dass er die Qualität von Studien unberücksichtigt lässt, weil ihm die dazu erforderliche Kompetenz fehlt oder die Lust am Alarmieren größer ist als die Skrupel, aus einer ersichtlich minderwertigen alarmierenden Studie Kapital zu schlagen. Dies führt zu der kuriosen Situation, dass Mobilfunkgegner gar nicht anders können, als alarmieren.

Am 9. Juli 2024 gab der Verein Diagnose-Funk abermals eine sogenannte Pressemitteilung heraus, diesmal mit rd. fünf Monaten Verspätung zur "neuen" systematischen Review der Arbeitsgruppe Cordelli. Die Stuttgarter Rosinenpicker angelten sich aus der 40-seitigen Review einen Punkt heraus, der ihnen gefällt. Sie verdrehen damit die Ergebnisse der Review ins Gegenteil und können es sich mal wieder nicht verkneifen, die Vorzimmerdamen von zwei Mitgliedern der deutschen Bundesregierung ungefragt mit infantilen Ratschlägen zu belustigen. Ach was, machen Sie sich doch selbst ein Bild:

Neue WHO-Studie: Spermienzahl durch Mobilfunkstrahlung verringert

Groß angelegter Review zu Fruchtbarkeit: Schädigungspotenzial vorhanden / Bundesregierung hat nun Grund zum Handeln!

Stuttgart, 9.7.2024: Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk sieht die Warnungen vor geschädigter männlicher Fruchtbarkeit durch Mobilfunkstrahlung bestätigt: Eine neue, sehr umfangreiche Übersichtsstudie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass Mobilfunkstrahlung unterhalb der Grenzwerte u.a. die Spermienzahl signifikant verringern kann. Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sollten diese WHO-Studie nun zum Anlass nehmen für einen Politikwechsel in der Mobilfunkpolitik: Vorsorgeprinzip, Verbraucheraufklärung und Förderung von Alternativen (z.B. Infrarot statt Funk) statt bedenkenlosem Mobilfunkausbau und hoher Strahlenbelastung. [...]

Sie wollen noch mehr Spaß mit der ungekürzten "Pressemitteilung" von Diagnose-Funk? Dann bitte hier entlang. Praktische Ratschläge für von Oligozoospermie betroffene Männer, wie der ersehnte goldene Schuss doch noch gelingen könnte, gibt der Verein bedauerlicherweise nicht. Der journalistische Mehrwert der "Pressemitteilung" erreicht so bereits die Nulllinie, noch bevor der Verfasser den berühmt-berüchtigten "Stoa-Bericht" als Stützstudie zitieren kann. weiter ...

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RTEMF-Sitzungsprotokoll zu Fruchtbarkeitsreviews für die WHO

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 27.11.2024, 22:42 (vor 1 Stunden, 47 Minuten) @ H. Lamarr

Die Review der AG Cordelli hat den Titel "Effects of Radiofrequency Electromagnetic Field (RF-EMF) exposure on male fertility: A systematic review of experimental studies on non-human mammals and human sperm in vitro", umfasst 113 Seiten (Volltext) und ist wie alle von der WHO bestellten HF-EMF-Reviews online in einer Sonderausgabe des Journals Environment International erschienen.

Anlässlich der 31. Sitzung des vom BfS eingerichteten Runden Tischs EMF am 3. Juli 2024 in Erfurt beschäftigten sich die Teilnehmer u.a. mit den jüngsten Reviews für die WHO, die sich mit der Fruchtbarkeit unter EMF-Einwirkung befassen. Die folgenden Zeilen (kursiv) geben den zugehörigen Auszug aus dem Protokoll der Sitzung wieder:

Drei der von der WHO initiierten SRs untersuchen in experimentellen Tier- und humanen In-vitro-Studien die Endpunkte männliche Fruchtbarkeit sowie weibliche Fruchtbarkeit bzw. Schwangerschaft, Ausgang von Geburten und mögliche Spätfolgen für die Nachkommen.

Der SR zu weiblicher Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Ausgang von Geburten in experimentellen Tierstudien zeigt keine Hinweise für schädliche Effekte durch HF-EMF bei Expositionen innerhalb der Grenzwertempfehlungen für den Menschen.

Der SR zu männlicher Fruchtbarkeit in experimentellen Tier- und humanen In-vitro-Studien zeigt keine Hinweise für schädliche Effekte durch HF-EMF für die männliche Fruchtbarkeit bei Expositionen innerhalb der Grenzwertempfehlungen für den Menschen.

In beiden SRs wiesen sehr viele Studien Defizite auf, insbesondere bei der Charakterisierung der Exposition und bei der Verblindung. Das Expositionslevel lag in fast allen Studien weit über den empfohlenen Grenzwerten für die Ganzkörper-SAR (Spezifische Absorptionsrate). Dadurch ist die Aussagekraft bezüglich der Alltagsexposition des Menschen sehr gering. Viele der beobachteten Effekte können mit HF-EMF-induzierten Temperaturerhöhungen plausibel erklärt werden. Eine Übertragung der Ergebnisse von Tierstudien auf den Menschen ist grundsätzlich problematisch. Das SR zur weiblichen Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Ausgang von Geburten wurde im Spotlight Jun/2024 no.1 zusammengefasst und bewertet.

Es sei zu wünschen, dass die durch die SRs identifizierten methodischen Schwächen der Studien zukünftig in neuen Studien durch stärkere Berücksichtigung guter wissenschaftlicher Praxis weniger häufig auftreten.

Diskussion: Für einige Endpunkte liegen nur wenige Studien vor, sodass die Evidenz gering ist. Was folgt daraus? Bei sehr geringer Evidenz für einen Effekt ist keine Aussage bezüglich der Risikobewertung möglich. Bei moderater Evidenz für einen Effekt werden weitere Studien empfohlen, um die Endpunkte genauer zu untersuchen. Was weiter untersucht und wo das Studiendesign verbessert werden sollte, wird auch in der EHC-Monographie, die konkrete Empfehlungen zu weiterem Forschungsbedarf geben wird, erörtert werden.

Ist die Indizienlage gut genug, um Endpunkte überhaupt weiter zu untersuchen? Das hängt bei jedem Endpunkt von der jeweiligen Datenlage ab. Für einige Endpunkte liegt beispielsweise eine mindestens moderate Evidenz für einen Effekt vor, die auf über 80 Studien beruht; darauf kann man aufbauen. Die reine Anzahl von Studien zu einem Endpunkt mit bestimmten Ergebnissen ist nicht entscheidend dafür, ob weitere Studien sinnvoll sind, weil die Aussagekraft der Studien berücksichtigt werden muss. Es gibt immer noch viele Studien mit ungeeignetem Studiendesign. Die Standards für gutes Studiendesign im EMF-Bereich haben sich bisher nicht ausreichend durchgesetzt.

Welche Rolle spielt das Studiendesign bei den vom BfS in Auftrag gegebenen Untersuchungen? Ein geeignetes Studiendesign, das sich an den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis orientiert, ist ein entscheidendes Kriterium in den Ausschreibungen des BfS.

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