Stiftung Warentest öffnete die Büchse der Pandora (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.09.2019, 11:42 (vor 1903 Tagen) @ KlaKla

Es wäre durchaus möglich, dass hinter den anonymen Kommentar-Verfassern die Puppenspieler selbst stecken.

Nein, das sehe ich nicht so, denn die Kommentare sind zum Teil so doof, dass diese der Szene nicht nutzen, sondern schaden. Was dort zu lesen ist dürfte nicht nur die Redaktion von Stiftung Warentest an den Rand der Bewusstlosigkeit bringen. Wenn die maulenden Kommentatoren dort repräsentativ für die Szene der deutschen Mobilfunkgegner sind, erklärt dies schlüssig, warum es seit 20 Jahren im Unterholz der öffentlichen Mobilfunkmeinung beständig raschelt und knackt, doch zu keiner Zeit ein Wildschein hervorbricht, sondern nur Mäuslein, Maulwürfe oder höchstens einmal ein Perlhuhn zu sehen ist. Meine beiden Favoriten des Shitstorms von heute sind:

Kommentatorin 1969Heike schrieb am 04.09.2019 um 09:49 Uhr:

Strafbar

Wussten Sie, das Sie sich strafbar machen wenn Sie als Verbraucherberater einseitig berichten? Ich wünsche Ihnen, das sich Ihrer ein seriöser Anwalt annimmt.
Es gibt derart viele fundierte Studien von unabhängen Wissenschaftler, Ärzten und Berichte aus der Bevölkerung, das das was Sie hier machen weder seriös, neutral noch beratend ist.
Wussten Sie, das es keiner Versicherung mehr gibt, welche die Schäden durch Mobilfunk versichert, weil denen das Geschäft zu heiß ist?
Und ich finde es beschämend, wenn Sie keine Quellenangaben machen, wer solche Aussagen macht um sich vor der Verantwortung zu drücken.
Ich bin von Ihnen Eintäuscht und werde Ihre Berichte künftig nicht weiterempfehlen.
Hat die Lobby der Mobilfunkindustrie die Handys, welche Sie verlosen gestiftet?

Mensch Heike, du nennst doch selber keine Quellen für deine Behauptungen! Weil im Zuge der Eroberung der Kommentarecke durch die Gegner irgendjemand aus der Szene die Parole ausgab, der Stiftung angeblich fehlende Quellenangaben vorzuwerfen, beklagten lange vor Heike schon andere eben dies vor Ort mit auffälliger Einigkeit. Die Stiftung blieb gelassen und wies bereits am 2. September mit einem Kommentar darauf hin, dass sich die Quellen <hier> einsehen lassen. Nachzüglerin Heike hätte an der Klagemauer nur nach unten scrollen müssen, um Erleuchtung zu finden.

Kommentator Hinterfragen schrieb am 04.09.2019 um 10:30 Uhr

@Stiftung Warentest: Reaktion erwünscht

Liebe Stiftung Warentest,
meine Beiträge (s.u.) waren explizit an Sie, als Test Team, gerichtet.
Ich bin überrascht, dass Sie nicht darauf reagieren und antworten.
Sind Ihnen die Sichtweisen/Anmerkungen zu unbekannt - und Sie müssen sich erst noch darauf vorbereiten - oder zu banal und zu bekannt oder was ist der Grund?
Ich würde mir wünschen, dass Sie jeden einzelnen vorgebrachten Aspekt sichten und sachlich beantworten.
Und vor allem frage ich mich, warum all diese Aspekte, die nicht schwierig zu recherchieren sind, nicht von Anfang an in Ihren Bericht eingegangen sind?

Also ich bin überhaupt nicht überrascht, dass die Stiftung dem Kommentator nicht antwortet. Denn Hinterfragen verseuchte zuvor die Kommentarecke der Stiftung mit etlichen hanebüchenen Einträgen. Vielleicht sollte man Hinterfragen einmal auf Telefon, E-Mail oder die gelbe Post aufmerksam machen, was gemeinhin die richtigen Mittel sind, um sich "explizit" mit einem Kommunikationspartner in Verbindung zu setzen. Über die anmaßende Geisteshaltung dieses bedrückend dummen Kommentators will ich mich nicht weiter äußern.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Stiftung Warentest, Besserwisser, Hochmut


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