Stiftung Warentest über 5G: wuff, wuff ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.09.2019, 00:49 (vor 1854 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug von der Website der Stiftung (Stand: 27. August 2019)

Eigentlich wollte ich im Postingtitel schreiben, die Anti-Mobilfunk-Szene schäume wegen des 5G-Faktenchecks der Stiftung, doch das wäre übertrieben. So nach und nach aber haben ein paar Gegner den Kommentarbereich der Seite erobert und überbieten sich gegenseitig mit Kläffen, Jammern und Vorwürfen. Weil nur das übliche Gedöns, irgendwo abgeschrieben, – ist keiner ihrer Kommentare mMn lesenswert. Bemerkenswert ist hingegen, dass keiner der üblichen Verdächtigen dort mit hochgeklapptem Visier kommentiert, sondern, von einem IZgMF abgesehen, sich ausnahmslos unbekannte Pseudonyme zu Wort melden. Wie feige das doch ist. So lässt sich jeder Stuss vortragen, ohne Verantwortung für sein Tun tragen zu müssen. Schon lesenswerter sind die Kommentare der Stiftung, die z.B. begründet, warum sie Namen und Standpunkte der eingeladenen "Expertenrunde" nicht preisgibt. Geradezu spektakulär der Hinweis:

Im Vorfeld haben wir speziell zu den neuen Tierstudien (NTP, Ramazzini) ein Gutachten durch unabhängige Toxikologen anfertigen lassen und zudem hausintern interdisziplinär zum Thema recherchiert.

Was für ein Aufwand!

Doch auf Nachfrage, ob sie sich vorstellen könne, das Gutachten in anonymisierter Form herauszugeben, ließ die Stiftung wissen:

Über die Veröffentlichung hinausgehend sind detaillierte Daten aus unseren Untersuchungen generell der internen Nutzung vorbehalten. Auch anonymisierte Daten verlassen unser Haus nicht.

Was für eine Verschwendung von Steuermitteln (auch wenn deren Anteil gemessen am Umsatzerlös nur klein ist), wo es doch mMn im öffentlichen Interesse wäre, dieses Gutachten zugänglich zu machen! Mit der kampferprobten Rechtsabteilung der Warentester will ich mich lieber nicht anlegen, vielleicht sollte ich einen Petition am Bundestag einreichen :-). Mobilfunkgegner werden diese kaum unterstützen, denn das Gutachten ist wohl nicht in ihrem Sinne. Oder etwa doch? Wie dem auch sei, das Brutverhalten der Berliner in dieser Sache empfinde ich als ausgesprochen wenig "gemeinnützig", denn das Gutachten wird aller Voraussicht nach als One-Hit-Fremdkörper im Keller der Stiftung sowieso nur verstauben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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