Baugenossenschaft Wohnraum für elektrosensible Menschen (Elektrosensibilität)

hans, Freitag, 08.06.2018, 22:58 (vor 2341 Tagen) @ H. Lamarr

In der Schweiz gibt es einen neuen Anlauf, überzeugten Elektrosensiblen, die sich von Funkwellen oder niederfrequentem Haushaltsstrom verfolgt sehen, weitgehend feldfreien Wohnraum anzubieten. Ob das fragwürdige Projekt seriös ist, frei von versteckten kommerziellen Interessen und ob es Erfolg haben wird, all das muss sich erst noch zeigen.

Baugenossenschaften sind in der Schwez eine anerkannte Möglichkeit um günstigen Wohnraum zu schaffen. Die Mieter sind normalerweise Miteigentümer und beteiligen sich mittels Anteilscheinen und / oder Pflichtdarlehen an den Gestehungskosten.
Geführt werden die Baugenossenschaften von einem durch die Mieter gewählten Vorstand der umsonst oder für geringes Entgelt seinen Job macht. Weshalb die Verwaltungskosten meist sehr tief sind.
Und da der Vorstand die Mieter aussucht, kann selbstverständlich auf den Mietermix Einfluss genommen werden. Mittels Hausregeln kann man die Mieter zudem "auf seine Linie" zu trimmen versuchen. Wobei dies schwierig ist. Kündigungen infolge nichteinhalten der Hausregeln sind sehr schwer durchsetzbar.
Und ob ein eine Wohnbaugenossenschaft nur mit Elektrosensiblen eine gute Idee ist, frage ich mich je länger desto mehr. Ich vermute, das Ding wird am Kleinkrieg scheitern.

So nebenbei erwähnt: Ich habe schon vor knapp 11 Jahren zur Gründung einer Baugenossenschaft geraten. Die ist somit mitnichten eine neue "Erfindung" :no:

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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)


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