anekdotische Fallgeschichten in der Wissenschaft (Allgemein)

Doris @, Samstag, 28.04.2012, 10:45 (vor 4596 Tagen) @ helmut

Google auf "Uwe Münzenberg Elektrosmog" angefragt: Es scheint, dass sich Herr Münzenberg damals (ca 2005) aus dem Elektrosmoggeschäft zurückgezogen hat.
- Warum wohl -

MfG
Helmut

Woraus schließen Sie das?

Uwe Münzenberg ist im Kreise der allseits bekannten Baubiologen offensichtlich noch schwer aktiv. Elektrosmog scheint allerdings nicht mehr der große Renner zu sein, denn die Projekte in Sachen Elektrosmog sind doch schon etwas älter, aber dennoch nach 2005.

Uwe Münzenberg gehört zu Anbus Analytik GmBH und die sind bekannt im Zusammenhang mit Attendorn, Icking usw.
Er ist Vorstand des VDB (Verband Deutscher Baubiologen).

Also, alles in allem offensichtlich noch aktiv und somit noch durchaus in der Lage auf die Mailanfrage von "spatenpauli" in der Sache Eva W. zu anworten, wenn er es wollen würde.

Aber wie bedeutend ist das Ganze denn überhaupt? Die Geschichten von Eva W. und all den anderen gibt es nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch aus Südafrika, Australien, Kanada, Amerika, England, Japan usw. und werden in der Wissenschaft, auch von denen die der Meinung sind, es muss eine sensible Personengruppe geben, als "anecdotal evidence" bezeichnet und gelten als extrem schwach in ihrer Aussagekraft. Diese anekdotischen Fallschilderungen tragen deshalb mMn eher weniger dazu bei die Existenz einer sensiblen Personengruppe zu beweisen sondern bekräftigen all diejenigen, die EHS nur als psychisches Problem sehen.

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Siehe auch Wikipedia Beitrag zu "anekdotischer Evidenz"

und diesen Beitrag "How Anecdotal Evidence Can Undermine Scientific Results"

Tags:
Filz, VDB, Vorstand, Attendorn, Anbus Analytik, Münzenberg


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