Wie Richter Budzinski irrtümlich Sendemastkritiker wurde... (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 17.11.2011, 20:12 (vor 4759 Tagen) @ H. Lamarr

Nach alledem stellt sich mir die Frage: Und nun, Herr Budzinski? Warum verbreiten Sie noch immer unnötig Angst und Schrecken vor Sendemasten in der Bevölkerung,

vielleicht weil er zwar eine feste Überzeugung, aber kein fundiertes Wissen hat.

Abgesehen davon, dass die REFLEX Ergebnisse in der Kritik stehen, überträgt er die Ergebnisse auf schwache Sendemastexpositionen.

Dann macht er den Schwenk von DNA-Brüchen auf Befindlichkeitsstörungen, obwohl das eine mit dem anderen rein gar nichts zu tun hat.

In Zeiten von Smartphones und mobilem Internet fordert der Großteil der Bevölkerung sogar selbst dichte Netzabdeckung der Betreiber. Werden es Kritiker wie Sie da immer noch schwerer haben, Gehör zu finden?

Richtig. Aber es sind laut einer Umrage noch immer 30 Prozent der Bevölkerung besorgt und die Hälfte schläft schlecht, hat Kopfweh und Depressionen.

und bringt eben auch solche Aussagen unters Volk

Laut einer Studie des Bundesamts für Strahlenschutz wohnen mindestens 25 000 Bürger auf der Flucht vor Mobilfunksendern sogar im Keller oder im Wald.

Und seine Idee, wie er die Versorgung regeln würde, lautet so

Auch in Ravensburg wurden zuletzt die Standorte für Mobilfunkanlagen heftig diskutiert, ein „Runder Tisch“ wurde eingerichtet. Wie sollten Ihrer Meinung nach Anlagen in der Nähe von Wohngebieten geplant werden?

Möglichst weit außerhalb und als künftiges Ziel nur so ausgelegt, dass die Masten nur draußen im Freien versorgen. Die Bewohner im Wohnungsinneren mit Mobilfunk sollten sich selbst mit technischen Hilfsmitteln wie Repeater oder FEMTO-Zellen versorgen. Die Sendestärken dürfen nicht länger planmäßig um bis zum Hundertfachen hoch geregelt werden, um mit den Mobilfunkwellen in alle Wohnungen eindringen zu können.

Und wenn ein ehemaliger Richter so was sagt, dann hat das beim Laienpublikum allemal mehr Gewicht. Und deshalb steht er m.E. auch mehr in der Verantwortung. Allerdings meine ich, steckt Richter Budzinski schon zu tief im Sog drin. An eine Kehrtwende bzw. allein an die Bereitschaft seine Argumente kritisch selbst zu überprüfen, glaube ich in so einem Fall nicht.

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Ich empfehle Herrn Budzinski als Einstieg die Lektüre des folgenden Berichtes

„Systematische Erfassung aller Quellen nichtionisierender Strahlung, die einen relevanten Beitrag zur Exposition der Bevölkerung liefern können
von Christian Bornkessel und anderen.

um die Bedeutung der Mobilfunkmasten in das "Gesamte" einordnen zu können.

Ein sehr lesenswerter und informativer Bericht, nicht nur für Richter Budzinski :-)

Tags:
Netzabdeckung, Rentner, Wutbürger, Laie, Femtozellen, Laienorganisation, Hobby, Südkurrier


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