Stiftung-Pandora, Teil II einer sogenannten Dokumentation (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.03.2011, 10:33 (vor 5024 Tagen)

Am 16. März veröffentlichte die Stiftung Pandora Teil II der sogenannten Dokumentation mit dem Titel "Über den Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen in der Mobilfunkforschung aus der Medizinischen Universität Wien" (Rücksprung zu Teil I hier).

Veröffentlichen bedeutet: Presse-Information + Langfassung in Form von zwei PDFs, abzuholen bei der Stiftung Pandora.

Gelesen habe ich das neue Werk noch nicht, die 33-malige Nennung des Akronyms IZgMF in der 29-seitigen Langfassung deutet jedoch darauf hin, dass die sogenannten Dokumentation ohne IZgMF-Forum deutlich kürzer ausgefallen wäre. Das Forum ist öffentlich einsehbar, insofern bietet die sogenannte Dokumentation den Mitlesern hier voraussichtlich viel bereits Bekanntes, ergänzt um die Interpretationen der beiden Autoren. Und diese sind, soweit mir dieses Urteil nach kurzem Reinschauen zusteht, ebenso unfreundlich wie fantasievoll.

Teil I der sogenannten Dokumentation legte die Stiftung Pandora bereits am 18. Januar 2011 vor, ebenfalls mit einer Presse-Information als Speerspitze. Der Titel damals lautete: "Versuch der Vernichtung wissenschaftlicher Mobilfunkdaten an der Medizinischen Universität Wien endgültig gescheitert."

Kleinster gemeinsamer Nenner beider Presse-Informationen ist "Mobilfunk + Medizinische Universität Wien". Dazu gleich mehr.

Auf der Startseite der Stiftung Pandoara ist unter "Spendenaufruf" zu lesen: Dass Aktivitäten wie die der Stiftung Pandora von Staat und Wirtschaft nicht ernst genommen werden, liegt keineswegs an ihrem überlegenem Wissen um das, was richtig und notwendig ist, sondern ausschließlich an den Machtverhältnissen. Ernst genommen wird die Stiftung Pandora erst dann, wenn sie bewiesen hat, dass sie etwas bewegen kann.

Pandora will also etwas bewegen, dazu muss sie mMn freilich auch von der Wissenschaft und der Presse ernst genommen werden. Doch selbst "Doris" aus dem "Laienforum" IZgMF schrieb schon bei ihrer Auseinandersetzung mit einer Passage aus Teil I der sogenannten Dokumentation: So eine Vorgehensweise ist m.E. absolut unwissenschaftlich und niemand, der ernstgenommen werden möchte, würde solche Aussagen machen.

Der obige Suchbegriff führt momentan bei Google-News, was als Barometer für den Erfolg einer Presse-Information gilt, zu 37 Treffern fürs gesamte Jahr 2011. Filtert man aus dieser Liste die Nieten mit dem zusätzlichen Suchbegriff Pandora hinfort, bleibt gegenwärtig noch 1 Treffer übrig. Und selbst dieser kann nicht allen ernstes gezählt werden, denn die Publikation NRhZ-Online gilt als eines der treuesten Sprachrohre der Professoren Adlkofer und Richter.

Das öffentliche Interesse an den sogenannten Dokumentationen der Stiftung Pandora ist sehr begrenzt und Journalisten mögen es nicht, wenn ihnen eine einseitige Auslegungen von Tatsachen als vermeintlich sachliche "Dokumentation" untergeschoben wird, wie es vor vielen Jahren z.B. der ehemalige Arbeitgeber von Prof. Adlkofer praktiziert hat. Vermutlich ist das der Grund, warum in Kreisen der Mobilfunkgegner sich einige, so wie Gigaherz, geflissentlich beeilen, die Verlautbarungen wenigstens im Kreis der treuen Mitstreiter zu verbreiten. Doch wer soll sich schon durch insgesamt 54 Seiten schwerfälligen Text durchgraben, wenn er nicht muss, und vieles davon sowieso schon seit langem im www nachzulesen ist? Wenn ich mich nicht irre, sind die beiden Dokumentationen auch keine in liebevoller Fleißarbeit entstandenen Werke der beiden Professoren, sondern ein Abfallprodukt. Ein Abfallprodukt der Stoffsammlungen, die Prof. Adlkofer im Zuge gerichtlicher Auseinandersetzung, z.B. mit dem IZgMF, sowieso anstellen musste. Die sogenannte Dokumentation wäre so gesehen lediglich die literarische Wiederaufarbeitung von Prozessunterlagen. Eine Idee, die Schule machen könnte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
NRhZ-Online, Seilschaft, Reflex, Wissenschaftliches Fehlverhalten, Stiftung-Pandora, Mitstreiter, Fehlverhalten

Pandoras Büchse fehlt das Cumarin

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.03.2011, 12:02 (vor 5024 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der Startseite der Stiftung Pandoara ist unter "Spendenaufruf" zu lesen: Dass Aktivitäten wie die der Stiftung Pandora von Staat und Wirtschaft nicht ernst genommen werden, liegt keineswegs an ihrem überlegenem Wissen um das, was richtig und notwendig ist, sondern ausschließlich an den Machtverhältnissen.

Dies liest sich auf den ersten Blick treuherzig: Stiftung Pandora, geknechtet von dunklen, nicht näher bezeichneten Mächten des Bösen, die sich irgendwo im Gewirr von Staat und Wirtschaft verstecken. Angesichts realer Korruption könnte dies irgendwie sogar stimmen - oder eben nicht.

Doch, dass ausgerechnet Prof. Adlkofer als ehemaliger Tabakforscher diese Machtverhältnisse anspricht, lässt aufhorchen. Denn ein derartiges Szenario, wie er es gerne bei der Mobilfunkindustrie hätte, war in seiner ehemaligen Hausbranche, der Tabakindustrie, nichts Ungewöhnliches. Ein Beispiel:

Dr. Jeffrey Wigand war bis vor kurzem als hochrangiger Angestellter bei einem Zigaretten-Konzern beschäftigt. Jetzt erklärt er sich bereit, in der Nachrichtensendung "60 Minutes" über die illegalen Geschäftspraktiken seines Ex-Arbeitgebers auszusagen. Doch als der allmächtige Boss der TV-Station CBS beschließt, das Interview aus "wirtschaftlichen" Gründen nicht auszustrahlen, bricht nicht nur für Wigand, sondern auch für "60 Minutes"-Moderator Lowell Bergman eine Welt zusammen.

Diese wahre Geschichte wurde 2000 von Hollywood verfilmt (Insider) mit Al Paccino und Russel Crowe in den Hauptrollen. Das 150-Minuten-Drama beschreibt, wie die Tabakindustrie mit der Cumarin-Affäre umgegangen ist. Cumarin ist ein Stoff, zu dem Prof. Adlkofer eine ganz andere Einstellung hat als zu EMF, nämlich eine - nennen wir es mal - de-eskalierende. Cumarin, ein Geschmacksverstärker, wirkt stark toxisch, zuletzt machte es 2006 von sich reden. Zuvor mischten es die Tabakkonzerne unter den Tabak, damit auch die "Leichten" herzhaft schmeckten. Von der Art und Weise, wie die Kenntnis der unerwünschten Nebenwirkungen des Cumarins im Tabak von der Öffentlichkeit fern gehalten worden sind, handelt der packend in Szene gesetzte Film "Insider", den es gebraucht bei Amazon schon für wenig Geld gibt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Cumarin, Kumarin

Stiftung-Pandora, Teil II einer sogenannten Dokumentation

RDW ⌂ @, Freitag, 18.03.2011, 16:04 (vor 5024 Tagen) @ H. Lamarr

Am 16. März veröffentlichte die Stiftung Pandora Teil II der sogenannten Dokumentation mit dem Titel "Über den Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen in der Mobilfunkforschung aus der Medizinischen Universität Wien" (Rücksprung zu Teil I hier).

Veröffentlichen bedeutet: Presse-Information + Langfassung in Form von zwei PDFs, abzuholen bei der Stiftung Pandora.

Jedes Mal, wenn ich Veröffentlichungen dieser Art lese, habe ich immer das Bild eines Autofahrers vor Augen, der mit überhöhtem Tempo geblitzt wurde und dem anschließenden Bußgeldbescheid mit dem Argument zu entgehen versucht, daß andere nach ihm an der gleichen Stelle vorschriftsmäßig gefahren seien und er deshalb nicht zu belangen sei.

RDW

Stiftung-Pandora, Teil II einer sogenannten Dokumentation

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.03.2011, 16:13 (vor 5024 Tagen) @ RDW

Jedes Mal, wenn ich Veröffentlichungen dieser Art lese, habe ich immer das Bild eines Autofahrers vor Augen, der mit überhöhtem Tempo geblitzt wurde und dem anschließenden Bußgeldbescheid mit dem Argument zu entgehen versucht, daß andere nach ihm an der gleichen Stelle vorschriftsmäßig gefahren seien und er deshalb nicht zu belangen sei.

Die Metapher kapiere ich nicht, vielleicht liegt's am Wetter.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Stiftung-Pandora, Teil II einer sogenannten Dokumentation

RDW ⌂ @, Freitag, 18.03.2011, 16:24 (vor 5024 Tagen) @ H. Lamarr

Jedes Mal, wenn ich Veröffentlichungen dieser Art lese, habe ich immer das Bild eines Autofahrers vor Augen, der mit überhöhtem Tempo geblitzt wurde und dem anschließenden Bußgeldbescheid mit dem Argument zu entgehen versucht, daß andere nach ihm an der gleichen Stelle vorschriftsmäßig gefahren seien und er deshalb nicht zu belangen sei.

Die Metapher kapiere ich nicht, vielleicht liegt's am Wetter.

"Die REFLEX-Forschungsergebnisse über erbgutschädigende Wirkungen der Mobilfunkstrahlung aus der Medizinischen Universität Wien, die inzwischen längst durch mehrere Forschergruppen bestätigt sind,...."

RDW

P.S.: Was jedesmal "vergessen" wird zu erwähnen: Genotoxic effects of exposure to radiofrequency electromagnetic fields (RF-EMF) in cultured mammalian cells are not independently reproducible

Stiftung-Pandora, Teil II einer sogenannten Dokumentation

KlaKla, Freitag, 18.03.2011, 19:45 (vor 5024 Tagen) @ H. Lamarr

Am 16. März veröffentlichte die Stiftung Pandora Teil II der sogenannten Dokumentation mit dem Titel "Über den Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen in der Mobilfunkforschung aus der Medizinischen Universität Wien" (Rücksprung zu Teil I hier).

Meine Meinung zur Pressemitteilung

Der Einstieg beginnt mit einer Unterstellung „Ein leitendes Mitglied der Strahlenschutzkommission setzt sich für die Vernichtung von Forschungsergebnissen ein – um die Grenzwerte der Mobilfunkstrahlung zu schützen.“ und mit Unterstellungen geht es weiter im Text.

Ich denke nicht das der Text Journalisten anzieht. Vielmehr sehe ich in dem Text, einen erneuten Versuch, die öffentliche Meinung zu manipulieren und Mitstreiter zu gewinnen. Damit sich diese Sicht der Dinge durchsetzt.
„Zum Bedauern beiden Professoren können zwei Kommissionen für Wissenschaftsethik keine Beweise für Fälschungsbehauptungen finden.“
Bekannt ist, dass nur die wenigsten sich wirklich die Mühe machen alles gebotene zu lesen. Nicht umsonst wurde früher gegen RDW und dann gegen das IZgMF gewettert. Beim IZgMF sind ehemalige Mitstreiter am Werk die sich nicht dem Druck unterwarfen und in der Versenkung abtauchten.

Weiter geht es im Teil II

Die Verfasser stellen sich als Opfer da. Am Anfang überfrachten sie den Bericht mit emotionalen Reizwörtern.
Zum Beispiel: Kampagne, Hinterhalt, Blitzkrieg, überfallartig und Stellungskrieg. So erweckt man das Interesse von Laien oder besser noch von Wutbürgern.

Weiter behaupten sie: Das IZgMF-Forum wurde von Lerchl Instrumentalisieren.
Fakt ist jedoch das Lerchl damals in allen bekannten deutschsprachigen EMF-Foren (RDW, Gigaherz, Hese-Project und IZgMF) sich dem Dialog der Laien stellte. Beide Verfasser wurden eingeladen, sich am Dialog zu beteiligen. Sie aber ziehen den Monologe vor, dem die kritische Gegenstimme fehlt. (Hier sind viele Links zu Reflex verloren gegangen wegen der Klage). Die Frage, warum Lerchl im IZgMF-Forum hängen geblieben ist kann nur er beantworten aber stellten sie ihm überhaupt die Frage?

Die Verfasser outen sich mit ihrem Bericht als schlechte Verlierer, die kräftig gegen ihre Widersacher ausholen.
Sie benutzen das was sie anderen Vorwerfen (Diffamieren, Behaupten, Unterstellen).

Fakt ist jedoch, die beanstandeten Studien sind wertlos da nicht geklärt werden konnte, wie aus den Originaldaten die publizierten Ergebnisse zustande kamen. Die Verfasser mögen noch so viel Texte schreiben, es hilft nicht darüber hinweg. Laien lassen sich zeitweilig blenden.

Dennoch finde ich die ausführliche Berichterstattung gut, denn damit geben sie ein Bild von sich und ihrem Handel preis, ohne das man sie dazu auffordern musste. Jeder darf selbst entscheidet wen oder was er unterstützt. Die öffentliche Presse so sieht es für mich aus, straft sie zu Recht mit Missachtung.

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Hier ein PDF, so positioniert sich ein anerkannter Wissenschaftler zu Tabaklobbyisten.
Theo Grüning Tabakindustrie und Ärzte

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Monolog, Meinung, Entwertung, Schweigen, Seilschaft, Instrumentalisierung, Manipulation, Blendwerk, Wutbürger, Wien, Stiftung-Pandora, Hinterhalt, Dialogverweigerung, Laienorganisation, Goethe-Experte, Verflechtung, Tabaklobby, Schwarze-Rhetorik

UMG 1/2011 bringt Pandora-"Dokumentation"

H. Lamarr @, München, Sonntag, 20.03.2011, 16:40 (vor 5022 Tagen) @ H. Lamarr

Filtert man aus dieser Liste die Nieten mit dem zusätzlichen Suchbegriff Pandora hinfort, bleibt gegenwärtig noch 1 Treffer übrig. Und selbst dieser kann nicht allen ernstes gezählt werden, denn die Publikation NRhZ-Online gilt als eines der treuesten Sprachrohre der Professoren Adlkofer und Richter.

Jetzt habe ich doch noch einen zweiten nennenswerten Treffer gefunden, nämlich in Heft 1/2011 der UMG. Sinnigerweise wurde der Beitrag "Über den Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen in der Mobilfunkforschung an der Medizinischen Universität Wien" dort im Magazin-Teil der erweiterten Online-Version aufgenommen, die Redaktion der UMG scheint den Unterhaltungswert des Dokuments höher als seinen Informationswert einzustufen. Was genau die UMG da bringt, lässt sich in diesem PDF nachlesen, es ist die Zusammenfassung aus der Langversion von Teil I der sogenannten Dokumentation, der die Redaktion ein paar Zeilen Einleitung vorgesetzt hat.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Richter, Seilschaft, Reflex, Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Wien, Adlkofer, unterwandert, UMG

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