Zusammenhang von SAR-Wert, Leistung und Frequenz? (Allgemein)

Kuddel, Freitag, 04.09.2009, 16:20 (vor 5493 Tagen) @ cassandra

Aber wie ist es z.B. bei UMTS? 125 mW --> 2 W/kg?

Mir wäre auch geholfen, wenn jemand ein Paper kennt, in der SAR(f) untersucht wurde. Man müsste m.E. eigentlich auch weiterkommen, wenn man die Frequenzabhängigkeit der Leitfähigkeit kennt.

In dem von Spatenpauli eingestellten Diagramm (Ganzkörper-SAR, bzw Fernfeld) sieht man, daß im Bereich von 1000MHz der Verlauf der Absorptionsrate sehr flach ist, d.h. die Änderung zu 2000MHz dürfte nicht sehr groß sein.

Ihr Problem ist mit der Leitfähigkeit allein aber nicht gelöst, denn es kommt auf den Grad der Leistungsanpassung zwischen Handy-Antenne und dem biologischen Gewebe an. Die Antenne transformiert üblicherweise die 50Ohm Sender-Impedanz auf den Wellenwiderstand des freien Raumes.
Kriterium geringes SWR, bzw S11 für maximal mögliche (aber begrenzte) Leistungsabgabe.
Ist die Anpassung nicht in Ordnung, wird ein Teil der Energie in die Sendestufe zurück reflektiert und nur der übrige Teil abgegeben.
Kommt nun ein verlustbehafteter Gegenstand (Kopf,Ohr) in die Nähe der Antenne, so ist die Energieaufnahme (Absorptionsrate) von der "Anpassung" der Antenne zum komplexen Leitwert des Gegenstandes abhängig, welche man im Fall einer bezüglich Geometrie beliebig komplexen Handyantenne relativ z.B. zu einem Ohr vermutlich nur durch numerische Simulation lösen kann....
Dabei ist z.B. auch zu berücksichtigen, wie stark sich durch die Annäherung an den Gegenstand die Resonanzfrequenz der Antenne verschiebt und damit wiederum die Anpassung...sehr komplexe Zusammenhänge, welche nicht ohne Weiteres in eine einfache Formel gepresst werden können.

K


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