Geschäftsmodell: Anerkennung von Elektrosensibilität (EHS) (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.07.2010, 15:50 (vor 5246 Tagen) @ Eva Weber

Sie schreiben: "Da kann sicherlich bei dem ein oder anderen was dran sein, aber pauschalieren kann man das nicht.

Wie kommen Sie zu dieser Aussage? Warum sagen Sie das?

Das können Sie alles hier im Forum nachlesen, zum Beispiel bei den Berichten über die Begeisterung von Uli W., sich einem harmlosen Test zu unterziehen, der seine spezielle Situation berücksichtigt.

Auch haben die - zumindest die uns aus Diskussionen bekannten - EHS keine einheitliche Vorstellung von dem was sie wollen. "Fee" möchte eine Schutzzone unter Gleichgesinnten und würde dafür alles hinter sich lassen. Bei Frau W. hingegen habe ich diesen Wunsch noch nicht gehört. Ich kann sie mir auch schlecht vorstellen einsam unter Gleichgesinnten im Sommer und Winter abseits der Gesellschaft im tiefen Wald im Zweimannzelt. Diese toughe ältere Dame aus der schönsten Stadt Deutschlands ;-) braucht m.E. noch das pulsierende Leben um sich und vor allen Dingen einen uneingeschränkten Zugang zum Internet. Denn sie hat, trotz Leiden unterm UMTS Mast, das enorme Bedürfnis es mit den sturköpfigen Nachrichtentechniker und Wissenschaftler hier aufzunehmen. Für so eine kampfbereite Frau, wäre der Aufbruch in eine Schutzzone wie der Gang ins Altenheim.

Was erlauben Sie sich eigentlich, so über mich zu urteilen?

Sie hat's mMn doch nur gut gemeint.

Pulsierendes Leben der Stadt München, ja das hätte ich gerne, ist aber aufgrund hoher Belastung schon beginnend bei öffentlichen Verkehrmitteln leider nicht mehr möglich.

Aber nach Stuttgart reisen und dort im Goldcape an einer Demonstration der AZK teilnehmen, das scheint ihnen nicht allzu schwer gefallen zu sein. Zumindest wirkten Sie auf mich da so vital, als ob sie die Rotwand erstürmen wollten. Oder war es nur das Bad in der Menge der AZKler, das ordentlich Aufmerksamkeit und damit Krankheitsgewinn abwarf? Damit kann München in der Tat nicht mithalten.

Mein Internetzugang, den ich nunmehr zwei Jahre habe, glaube ich, stört Sie etwas!

Da kennen Sie "Doris" aber schlecht.

Übler gehts ja nicht mehr, als Sie sich hier geben.

Wollen Sie mich eifersüchtig machen, ich dachte immer "KlaKla" oder ich wären die Schlimmsten. Sie wissen doch, diese "Konvertiten" sind immer die Schlimmsten ;-).

Ein paar tragende Säulen, z.B. Sie, die sofort drohen, das Forum zu verlassen, sollte jemand erscheinen, der nicht in den Kram passt. Andere niedermachen wo es geht, das ist die Devise! Ein paar Leute die Interesse haben, einem etwas zu erklären, aber wenige. Übel ist das und das mit Mitwirkung von höchsten Persönlichkeiten im Strahlenschutz. Einfach übel!

Hier scheint es für Sie so schlimm zu sein wie in einem Hotel mit verwanzten Betten, klemmender Klospülung, schmuddeliger Etagendusche, undichten Fenstern, tropfenden Wasserhahn und Gammelfleischversorgung. Also ich tät' da aufm Absatz kehrt machen.

Sie reden von Geschäftsmodellen!

Nicht "Doris", sondern ich.

Von "nützlichen Idioten" die Geschäftmachern helfen. Darf ich Sie fragen, welches Geschäftmodell Sie hier unterstützen? Das darf ja alles gar nicht mehr wahr sein!

Leider haben wir hier kein Geschäftsmodell vorzuweisen, ergo kann "Doris" keines unterstützen. Falls es Ihnen hilft: Ich habe "Doris" noch nie im Leben gesehen, wir haben noch nicht mal miteinander telefoniert - eine wahrhaft schlechte Grundlage für ein Geschäftsmodell. Sie sehen sich Leuten gegenüber, die diese Diskussionsplattform als unentgeltliche private Dienstleistung betreiben, damit die Stimme der Vernunft in der unvernünftigen Mobilfunkdebatte unzensiert gehört werden kann. Und wenn es Sie stört, dass finanzielle Interessenkonflikte von lauten Teilnehmern der Mobilfunkdebatte dargelegt und kritisiert werden, etwa bei Baubiologen, die vorne gratis Alarm schlagen und hinten gegen Honorar schirmen und messen, dann sind Sie hier sowieso fehl am Platz. Denn vom treu-doof geführten Glaubenskrieg (mit frisch ausm Internet geladener Standardargumentation) haben wir uns schon vor vielen Jahren verabschiedet. Soll heißen: Dies ist kein Forum zur Bemitleidung/Beipflichtung von EHS, sondern - wie Sie inzwischen wissen - eines, in dem Argumente/Behauptungen von EHS auf Plausibilität und Wahrheitsgehalt geprüft werden. Leider hat sich bisher noch kein EHS gefunden, der damit auf Dauer klar kam und mit guten Sachargumenten die Skeptiker ins Grübeln bringen konnte.

Dies ist ein offenes Forum und kein Beichtstuhl. Deshalb habe ich mir erlaubt, ungefragt und trotz 32,6 °C im Schatten auf Ihr Posting zu antworten. Ich hoffe, Sie wissen das zu schätzen

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Analogie, Glaubenskrieg, Dienstleistung, AZK, Obermenzing


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