Vortrag von Dr. Reinhold Jandrisovits / Müllendorf (Allgemein)

kureck @, Dienstag, 06.03.2012, 19:31 (vor 4681 Tagen) @ H. Lamarr

Ich habe nur sehr spärliche Informationen ergooglen können. Er scheint des öfteren auch mit Herrn Oberfeld (eh schon wissen...), Frau Dr. Waldmann Selsam (die berühmt-berüchtigte Baumschäden-Frau) und Horst Eger (Naila-Studie) auf Veranstaltungen zu sein. Hat in Müllendorf festgestellt dass seit der Errichtung der Masten alle möglichen Wehwechen signifikant zunehmen (2x-8x).


Dann fragen Sie ihn doch mal nach Belegen, wie er seine Beobachtung "altersstandardisiert" hat. Denn hat er einfach nur die Anzahl der Klagen unter seinen Patienten gezählt, dann lässt sich mit Fug & Recht einwenden, dass ebenso gut der gerontologischen Altersentwicklung die Zunahme der Wehwechen geschuldet sein kann.

Werde ich machen. Allerdings hat er anscheinend zumindest in Bezug auf die Karzinome hervorgehoben dass es sich um untypische für das (wohl eher nicht so hohe) Alter handelt.

Schönen Gruß von "Spatenpauli". Der lebt mit seiner 5-köpfigen Familie seit 2002 mit einem UMTS/GSM-Kombimast in 16 Meter Abstand und mit einem UMTS-Mast in 90 Meter Abstand. Irgendwelche Auffälligkeiten: keine. Auch alle unsere Nachbarn leben noch, manche mitten im Hauptstrahl, und sind dennoch putzmunter.

So ein Positivbeispiel ist leider genauso wenig verallgemeinerungstauglich wie ein negatives ;)

Achten Sie mal darauf, wo sich die Angst vor Sendemasten breit macht. Das ist so gut wie nie in größeren Städten der Fall, sondern so gut wie immer in Dörfern oder Kleinstädten. München hat rund 1000 Sendemasten, aber keine einzige Bürgerinitiative gegen Mobilfunk. Und trotz unserer 1000 Masten zeigt die Krebsstatistik der Stadt auch nach rund 20 Jahren keinerlei Zusammenhang mit der Funkimmission. 20 Jahre sind zu kurz, wendet einer ein? Dann verweisen Sie auf die Naila-Studie, dort schwoll im Nahfeld der Krebs angeblich bereits ab dem 5. Jahr nach Inbetriebnahme des Senders an. Im Fernfeld fiel in Naila übrigens die Krebsquote unter den "Normalwert", dort kann Funkwellen also eine krebsvorbeugende Wirkung bescheinigt werden! Das ist natürlich Quatsch, es zeigt lediglich, dass in der Naila-Studie grundsätzlich der Wurm drin ist.

Allerdings war mir bei der Naila-Studie nicht ganz klar wie die "Erwartete Anzahl laut saarländischem Inzidenzregister" zustande kam. Und welche Bedeutung sie hat. Das Diagramm wie in der Belo Horizonte Studie sagt mir mehr, wo zwar eindrucksvoll das Krebsrisiko innerhalb 200m um 25% erhöht ist, aber die Krebsinzidenzen über den gesamten Zeitraum, in dem die Basisstationen wie die Schwammerln aus dem Boden gesprossen sind, gleich bleiben. Und das obwohl dort 70% oder so wohnen.

Was immer gut kommt ist der Handy-Mast-Vergleich, auf den Sie beim Klicken auf meine blaue Signatur unten stoßen (Nicht die Masten ...)..

Den hab ich schon entdeckt. Und es wundert mich auch nicht. Allerdings sind reale Berechnungen etwas schwierig, hab zwar eine tolle Präsentation vom Mobilfunkbetreiber an dem sogar die Leistungsflussdichten an einigen Stellen angegeben sind, aber die Umrechnung in den resultierenden SAR-Wert ist, sagen wir mal, schwierig.

Tags:
Krebsrisiko, Jandrisovits


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